Sonntag, 31. Mai 2009

angst

"Dergleichen Angst und Qual wiederholte ich so oft, bis der Eindruck mir ganz gleichgültig war, und ich habe nachher bei Bergreisen und geologischen Studien, [aber auch im Abstiegskampf, die Redaktion] [...] von jenen Vorübungen großen Vorteil gezogen." Sagt Goethe in "Dichtung und Wahrheit".

Samstag, 30. Mai 2009

milch geben

Mit ein bisschen Abstand muss man sagen: Es gibt, sogar nach einer Saison der Rückschläge und Nachlässigkeiten, überhaupt keinen Grund, warum der VfL nicht gegen den Drittligisten Paderborn 2:0 oder 3:1 oder eben ausreichend hoch gewinnen können sollte. Allerdings müsste sich bis Montagnachmittag noch jemand finden, der in der Lage ist, einen durchdachten Angriff zu initiieren; und jemand, der es vermag, ein Tor zu schießen. Beides klingt einfach, im ersten Duell gestern aber spielte offenkundig niemand mit, der das konnte.

Völlig grundlos stellt sich plötzlich trotzdem Zuversicht ein. Marcel Schuon ist derzeit keine besonders große Stütze in der Abwehr, sein Kopfballspiel macht schwitzend und sein Mühe, das Offensivspiel anzutreiben, ist ehrenwert, doch wie eh und je ergebnislos. Matthias Heidrich ist außer Form und sehr, sehr langsam im Mitdenken, taktische Schnelligkeit sucht man bei ihm derzeit vergeblich. Fiete Sykora, hoch veranlagt in eigentlich jeder für einen Offensivspieler relevanten Hinsicht, steht neben sich, rennt, wenn es nicht Not tut, und steht, wenn er rennen sollte.
Omodiagbe spielt stark, bis auf einen entscheidenden Fehler; Geißer ist erwartbar noch nicht wieder fit genug für einen echten Spielmacher; Schäfer ist eine Bank auf der linken Seite, aber keine so stabile wie in der Hinserie; Cichon ist Chef mit Überblick, aber langsamer Chef mit Überblick; Reichenberger ist weniger als nicht in Form.

Mathias Surmann, der alte Mann, spielt nicht überragend, aber fast fehlerlos. Henning Grieneisen reißt keine Bäume aus, aber lässt so etwas wie Spielintelligenz aufblitzen. Nico Frommer kämpft. Diese drei - und der solide, ruhige Tino Berbig - müssen die anderen mitreißen. Mit einer Menge Glück, 16.000 Zuschauern im Rücken und: Zuversicht könnte es klappen. Könnte.

Die Startelf jedenfalls wird dann anders aussehen, das hat der Trainer schon angekündigt. Sich der breiten Qualität seines Kaders offenbar verstörend gewiss, habe er im Hinspiel gar den ein oder anderen Akteur geschont. Das hat Züge von Magath'scher Arroganz und verdient allein deshalb schon den großen Triumph. Jetzt müssen seine Spieler nur noch - wie Journalisten über gute Interviewpartner sagen - Milch geben. Ein Mal noch, wenigstens.

Freitag, 29. Mai 2009

tief

|punkt, der: tiefster Punkt, negativster od. bes. negativer Abschnitt einer Entwicklung, eines Ablaufs o. Ä.
Hoffentlich jedenfalls.

Donnerstag, 28. Mai 2009

walter momper schweigt

Jeder Strohhalm, sei er noch so klein, ist es wert, dass man sich an ihn klammert. Schließlich weiß niemand, was aus der Wundertüte VfL am Ende dieser langen Saison noch so raus sprudelt. Die beiden Relegationsspiele gegen Paderborn geben Anlass zu ungewöhnlichen Schritten. Deshalb haben wir Walter Momper einen Brief geschrieben. Der SPD-Politiker ist Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin.

Sehr geehrter Herr Momper,
im Streit um den verbindlichen Ethik- und Religionsunterricht in Berlin haben Sie vor kurzem als Schirmherr der Initiative "Pro Ethik" einen Erfolg errungen: Beim Volksentscheid haben die Berlinerinnen und Berliner bekanntlich dafür gestimmt, alles beim Alten zu lassen: Ethik allein bleibt Pflichtfach an Berlins Schulen. "Pro Reli" hat mit seinem Ansinnen verloren.

Wir vom "VfLog", einem Online-Magazin für Fußballkultur, würden uns sehr freuen, wenn Sie den Spaß mitmachen würden, uns in einer ganz ähnlichen Sache ein schriftliches Statement zu geben: Denn wir kämpfen aktuell gegen hartnäckige Gegner von "Pro Rele".

Der Hintergrund: Der VfL Osnabrück muss am kommenden Freitag und Montag zwei Relegationsspiele gegen den SC Paderborn bestreiten. Es geht darum, wer künftig in der 2. Fußball-Bundesliga spielen darf.
In Osnabrück gilt es nun ähnlich wie seinerzeit bei Ihnen in Berlin, Mittel und Wege zu finden, die alten Verhältnisse beizubehalten. Das heißt: Der VfL gehört auch künftig in die zweite Liga, Paderborn muss drittklassig bleiben. Die lästige "Pro Rele"-Bewegung darf keinen Erfolg haben.

Deshalb möchten wie Sie herzlich bitten, uns die folgenden drei Fragen zu beantworten:

1. Nach dem Volksentscheid in Berlin sagten Sie: "Ich bin froh, dass sich die Berliner nicht haben einlullen lassen." Wie können es die Osnabrücker am besten schaffen, sich nicht von den "Pro Rele"-Gegnern aus Paderborn einlullen zu lassen?
2. Mehr als 360.000 Menschen konnten Sie in Berlin auf Ihre Seite ziehen. In Osnabrück reichten schon gut 16.000 - mehr passen nicht ins Stadion. Plus elf auf dem Rasen. Wie schafft man es in unsicherer Lage, so viele Menschen für die gute Sache zu elektrisieren?
3. Wichtig wird sein, den Fußballgott zu überzeugen, dass "Pro Rele" irrt. Verraten Sie uns bitte Ihr schlagendstes Argument, warum der VfL Osnabrück auch künftig in die zweite Liga gehört.

Walter Momper stammt aus der Nähe von Diepholz und ist gebürtiger Niedersachse. Trotzdem antwortet sein Sprecher, "dass Herr Momper sich nicht an Ihrer Aktion beteiligen möchte". Dem Mann ist nicht mehr zu helfen. Doch wer hilft nun unserem VfL?

Mittwoch, 27. Mai 2009

feine ironie

Gibt's eigentlich irgend jemanden, der unseren süßen Text über Relegationsspiele seinerzeit nicht als Ironie verstanden hat, als gar nicht so ernst gemeint? Regelationsspiele, klaro, haben "immer einen Pepp, immer was Außergewöhnliches. Vom Reiz, vom Druck, vom ganzen Drumherum sind das zwei fantastische Spiele. Ich finde das einfach toll".

Dienstag, 26. Mai 2009

die farbe lila

Kümmern wir uns kurz um wichtigeres, nämlich die Europawahl. Mit etwas Rafinesse und guter Lobbyarbeit in Brüssel sollte es uns über kurz oder lang gelingen, ein Champions League-Endspiel zwischen den beiden VfLs am grünen Tisch zu erwirken. Richtig einleuchten kann nämlich nicht, warum ManU und Barcelona um den Titel wetteifern, der qua Vereinsnamen den VfLs viel besser zu Gesicht stünde. Sei's drum, wir arbeiten ja dran. Die Frage ist nur: Wen wählen am 7. Juni?

Zwar haben die Kollegen vom Wahl-O-Mat die Causa Champions-League-Finale in ihrem Fragenkatalog vergessen, trotzdem mag ihre Adresse als erste Anlaufstelle hilfreich sein. Deren Wahlvorschlag empfiehlt mir in dieser Reihenfolge die Systemparteien "Grüne", "Linke" und "SPD" (das ist die kleine Splitterpartei, die gern mal mehrfach gegen dieselbe Wand rennt). Auf Platz 4 aber folgt die rührige "Partei für soziale Gleichheit, Sektion der vierten Internationale". Das klingt possierlich und dürfte allemal hinreichen für eine starke Mönchengladbacher Fraktion.

Wer indes lila-weiß ist, aus Osnabrück kommt und mehr Demokratie für die gute Sache wagen will, für den bleiben nur "Die Violetten für spirituelle Politik". Die Politprofis schreiben: "Alles ist Schwingung vom Gedanken bis zur Materie." Wer soll da was gegen haben?

Montag, 25. Mai 2009

wer findet den fehler?

Heute zum Welttag der Chauvinisten spielen wir das beliebte Spiel mit dem Fehler im Bild. Wer ihn findet, den wird nicht länger verwundern, warum der VfL gestern in Duisburg zeitweise etwas beteiligungslos wirkte: Die Mannschaft wähnte sich schlicht im falschen Wettbewerb. Und was nun einmal richtige Gentleman sind, die wollen vornehm gefallen und nicht allzu aggressiv.

Sonntag, 24. Mai 2009

pro rele

Übrigens, mit einem Sieg hätte der VfL die Saison heute als 13. beschlossen. Die Relegationsspiele über Pfingsten hätten dann die Pudel aus Frankfurt bestreiten müssen. Es ging also um einiges. Dies nur, weil es zeitweise schien, als sei einigen Akteuren in lila-weiß die Tragweite dieser 90 Minuten von Duisburg nicht ganz klar. Doch das täusche, bat Trainer Pele Wollitz anschließend in der Pressekonferenz um Nachsicht.
Dennoch forderten viele der schätzungsweise knapp 9.000 Fans, die sich auf den Weg ins Ruhrgebiet gemacht hatten, lauthals: „Wir wollen euch kämpfen sehen!“ In einem Alles-oder-Nichts-Spiel! Im letzten Saisonspiel! In einem Spiel, dessen drei Punkte einen Triumph bedeuteten! „Es ist verständlich, dass die Fans enttäuscht sind und vielleicht auch mal denken: ‚Die kämpfen ja gar nicht.’ Aber das ist nicht so. Alle kämpfen, da bin ich mir sicher“, antwortete Wollitz.

Nun darf man fünf Tage hoffen, dass er recht hat. Denn allein die zurückhaltende Körpersprache, der nicht erkennbare hundertprozentige Wille und analog dazu die nachlässige Spielanlage machen für die Relegationsspiele bange, nicht die Niederlage in Duisburg an sich.
Der MSV hat eine Klassemannschaft, besonders wenn Duisburg über die rechte Seite nach vorne spielt. Mit Cedrick Makiadi, Maicon, Dorge Kouemaha und Sandro Wagner klappte das oft so zügig und ballsicher, dass die VfL-Defensive des öfteren alt aussah. Sei’s drum, das war erwartbar.
Auch erwartbar, aber mit jeder Wiederholung ärgerlicher werden die kläglichen Pannen im Spielaufbau des VfL. In der Vorwärtsbewegung den Ball verlieren und dann flugs ein Gegentor fangen, darin hat es Osnabrück in dieser Spielzeit zur Meisterschaft gebracht. Beim ersten Tor Peitz, beim dritten Geißler, beim vierten Thomik – das Muster ist immer gleich: Der VfL nimmt Fahrt auf, eine viel versprechende Offensivaktion zeichnet sich auf dem Rasen ab, die Spieler schalten im Kopf um auf „Angriff“ und ändern dementsprechend die taktische Formation – und dann passiert ein Fehler. So schnell, wie gute Gegner nun kontern, kommt der VfL nicht mehr hinterher. Vieles spricht dafür: Die Qualität fehlt vorne, womöglich noch im defensiven Mittelfeld, jedenfalls nicht hinten in der Viererkette, die gemeinhin – und wenn das Spiel nicht ohnehin schon entschieden ist – recht stabil steht.

„Das wichtigste ist: Wir dürfen uns jetzt nicht selbst bemitleiden. Wir haben heute verloren, sind aber noch nicht der Verlierer.“ Seiner Wort- nun die Ballakrobatik seiner Kicker anzupassen, das wird das Ziel von Pele Wollitz für die Spieltage 35 und 36 sein. Ob’s klappt? Duisburgs Zampano Peter Neururer wünschte rührig „von ganzem Herzen alles, alles Gute“, denn der VfL gehöre absolut in die zweite Liga. Warum eigentlich?
Wenigstens der Fans wegen: „Wenn ein Spieler nicht verstanden hat, was es heißt, vor diesem unglaublichen Publikum zu spielen, hat er auf dem Platz nichts zu suchen“, mahnte Wollitz seine Kicker und hofft zu Pfingsten auf ganz besondere Feiertage. Bestenfalls verwandelt die Mannschaft das ‚wenigstens’ dann am kommenden Wochenende in ein ‚mindestens’! „Wir werden bereit sein!“ Verspricht der Trainer.

Es ist übrigens, das nur nebenbei, ein Armutszeugnis und zeugt nicht gerade von übermäßiger Qualität, wenn in der zweiten Bundesliga vier Teams, unter Umständen mit dem VfL gar fünf, den Klassenerhalt mit zum Teil deutlich weniger als 40 Punkten bewerkstelligen.

Samstag, 23. Mai 2009

abpfiff! drin. keine relegation.

(Ich tanze im Hotelzimmer.)

danke hannover, danke frankfurt!

Es zeigt sich, wer Charakter hat. Leverkusen lässt sich schlachten. Bremen lässt sich schlachten. Aber Frankfurt kämpft für Funkel und bringt den HSV zu Fall (wenn alles so bleibt), und Hannover schießt das Führungstor gegen Bielefeld. Obwohl es für alle um nix mehr geht. Jetzt sieht es doch beruhigend aus...

ausgleich!

...aber der hsv hat auch zwei tore kassiert. damit würde es doch für dortmund reichen. borussenfrieden ab jetzt?

jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Gladbach 1:0, Bielefeld 1:1!

drunterdrüber

Wolfsburg marschiert, Bayern führt, aber vor allem: Hamburg führt. Noch mehr Druck auf den BVB. Ist das gut oder schlecht?

was ist das denn?

Bielefeld führt durch Eigentor! Ich fasse es nicht.

live von woanders

Ein amerikanisches Hotelzimmer. 08:30h Ortszeit. WDR2 im Livestream. Ein türkischer TV-Sender im ruckligen Bild. Der Süddeutsche Liveticker in einem weiteren Fenster.

Näher ran komme ich heute nicht.

Und zittere.

Freitag, 22. Mai 2009

seitenwechsel #85

Bald ist alles vorbei. Sei's drum: Unterhaching gegen Gladbach und Osnabrück gegen den 1. FC Heidenheim sind doch spannende Duelle. Bis es soweit ist, trösten wir unverbesserlichen Pessimisten uns mit dem wöchentlichen Seitenwechsel: Zum 85. Mal spielen wir schicke Kurzpässe und lange Flanken mit den lieben Kollegen von Seitenwahl. Joachim legt vor und macht sich heuer in Chemitz auf die Suche nach der Blauen Mauritius. Martin antwortet und orakelt bei Seitenwahl über das Leistungsprofil von 19jährigen Publizistikstudentinnen.

Lieber Maik, lieber Martin,

die Saison neigt sich dem Ende zu, und mit den Nerven steht es nicht zum besten. So auch beim SEITENwechsel, zumindest schließe ich das aus der Tatsache, daß Ihr Euch noch nicht festlegen konntet, wer denn nun auf diesen Brief antworten muß und somit für kostbare Minuten aus der geistigen Vorbereitung auf den letzten Spieltag gerissen wird. Dabei könnte alles so viel einfacher sein, etwa mit dem Beharren auf ein gepflegtes Phlegma.

Die ganze Spielzeit habe ich – mit wenigen umnachteten Aussetzern – darauf beharrt, daß wir die Klasse halten, und wo stehen wir derzeit? Eben! Irgendwie habe ich nach wie vor nicht im mindesten das Gefühl, wir könnten doch noch absteigen. Ich weiß, daß ich mich da furchtbar irren kann, aber das Gefühl ist nun mal da. Mit Grausen erinnere ich mich noch an 2001, als wir vor dem letzten Spiel gegen die bereits abgestiegenen Chemnitzer drei Punkte und so etwa zehn Tore Vorsprung auf Platz vier in der Zweiten Liga hatten und ich trotzdem die ganze Woche vor dem Spiel völlig fertig war, weil ich dachte, das kann trotzdem noch schiefgehen. Nun ist die Gefahr, daß es schiefgeht, objektiv deutlich größer, und dennoch bin ich die Ruhe selbst. Warum, weiß ich nicht, aber ich denke, daß das letztlich so ist wie bei Bergsteigern: je mehr Erfahrung Du hast und je weiter Du hinauf willst, desto höher werden die objektiven Risiken, aber das läßt sich durch Reduktion der subjektiven Risiken kompensieren. Einfacher ausgedrückt: Wir haben schon so viel Schlimmes mit Borussia mitgemacht, daß uns die derzeitige Situation nicht stressen kann.

Wenn Hans Meyer dies liest, würde er mich vermutlich für ahnungslos, wenn nicht gemeingefährlich irre erklären, aber da sage ich nur: Hinterher kann ich mich ja immer noch ärgern. Wozu die Feiertagsfreude verhageln lassen? Deswegen, lieber Maik/Martin, lautet die Devise: Wer ist Dortmund? Sollen sie sich die ganze Woche auf ihrem Trainingsgelände einschließen, wir werfen ihnen hier und heute entgegen: Gebt die Punkte schon mal her. Ich fange hier gar nicht von Unentschieden an, denn wie Felix Magath (auf oder in der Nähe des Münchner Rathausbalkons) richtigerweise sagte: Wir können gar nicht auf ein Unentschieden spielen (nicht, daß wir auf irgendwas spielen könnten, geschweige denn einem Bierdeckel, aber es klingt gut, und wer weiß, vielleicht stimmt es ja auch – obwohl so eine Relegation gegen Nürnberg natürlich ihren Charme hätte).

Sehr positiv habe ich übrigens diese Woche beim VfLog zur Kenntnis genommen, daß die üblichen Attacken gegen meinen Heimatverein TuS Koblenz unterblieben sind. Es hat zwar gedauert, aber irgendwann hat sich selbst Euer Osnabrücker Sportdirektor – oder watt datt da is – zu Wort gemeldet und auf einen Einspruch gegen die Spielwertung gegen St. Pauli verzichtet, unbeleckt von der Erkenntnis, daß er sowieso kein Einspruchsrecht gehabt hätte. Ich frage ja auch bei jedem Spiel, das ich sehe, vor Anpfiff nach dem Bogen mit den Mannschaftsaufstellungen und wundere mich in den Amateurligen (also Zweite Liga und tiefer) häufig, wer dieses Gekritzel eigentlich fabriziert hat und wer das lesen soll. Um so schöner ist es, jetzt zu wissen, daß das wie bei Briefmarken ist: Von derselben Art sind mehrere in Umlauf, und manche weisen Fehler auf, die fast so teuer werden können wie die Blaue Mauritius. Hauptsache, nach dem 34. Spieltag sind keine fehlerhaften Tabellen in Umlauf, sondern nur korrekte, die zudem unsere Vereine oberhalb des imaginären Strichs ausweisen!

Ich selbst werde das erst später überprüfen können, denn das Wochenende wird stressig für mich. Ich möchte in so vielen Stadien wie möglich anwesend sein, denn nie wieder habe ich derartige Chancen, den Cheftrainerposten eines Profivereins angetragen zu bekommen. Neulich machten wir hier Witze über die Anstellung von Jupp Heynckes, und wir dachten, vielleicht wird ja gar in der Halbzeitpause des letzten Spieltags noch jemand gefeuert. Bielefeld ist inzwischen weit auf diesem Weg fortgeschritten und hat tatsächlich nach dem 33. Spieltag – grundlos, wie sie selber wissen – den Trainer entlassen. Das läßt auf mehr hoffen. Das Prinzip kann somit für Samstag und Sonntag nur lauten, sich möglichst nahe an möglichst vielen Präsidenten möglichst angeschlagener Vereine aufzuhalten, und schwupps sitzt Du auf der Bank. Bist Du dann noch in Bayern, ist die Chance als (Ex-)Borusse noch wesentlich höher: Nach Heynckes und Köppel haben sie doch glatt noch Lienen dort untergebracht. Samstag bei den Bayern, Sonntag in Nürnberg (wenn die nach 45 Minuten Platz 2 zu verpassen drohen, eieiei, da ist das Saisonziel Aufstieg in Gefahr…), ich denke, ich weiß, wo ich hin muß. Abends siehst Du mich dann im Fernsehen, nachdem ich den Erfolg eingewechselt habe. Ich muß bis dahin nur herausfinden, welche Rückennummer dieser Erfolg hat – und ob er auf wenigstens einem der parallel kursierenden Aufstellungsbögen steht…

Es grüßt Dich das Ziel fest im Auge und jeden berechtigten Zweifel kujonierend

Dein Joachim

Donnerstag, 21. Mai 2009

oranje boven

Von Holland lernen heißt siegen lernen. Denkt Bayern, denkt Borussia. Während in München ein Niederländer das Training leiten soll, vertraut Gladbach hier zwar weiterhin auf die Kaderschmiede DDR. Dafür ist Borussia zur Vorbereitung auf das Spiel gegen sich selbst und "Borussia" am Samstag ins Tulpenland gefahren, wo a Ruh is, wie wiederum die Bayern sagen würden.
Außerdem wurde bereits die erste Verpflichtung für die neue Saison bekanntgegeben, Marcel Meeuwis, allem Anschein nach ein vielversprechender Spieler und potentieller Ersatz für den (derzeit verletzten) wohl nach der Saison aus der Mannschaft scheidenden Stalteri. An Meeuwis wundert nur, warum er auch einen Vertrag für die 2. Liga unterschrieben hat. Vertraut er Hans Meyer nicht?
Somit rückt der Niederrhein noch etwas näher an die Niederlande, als es ohnehin der Fall ist. Orangene Kringelstutzen wie der letzte UEFA-Pokalfinale Verlierer der Cupgeschichte wird Gladbach dennoch bis auf weiteres nicht tragen, zum Leidwesen modebewusster Fußballfans. Da ist Hans Meyer und die DDR davor.

PS. Wer so kurz vor einem Schicksalspiel ernsthafte Analysen erwartet, der zittert nicht angemessen. Ich jedenfalls kann seit Tagen nicht mehr denken.

Mittwoch, 20. Mai 2009

anderswo wär besser

Osnabrück hat 36 Punkte und -16 Tore. Damit steht der VfL auf dem 16. Tabellenplatz, mit einem Punkt Rückstand zum rettenden Ufer; die Relegation ist sehr wahrscheinlich.
In der ersten Bundesliga wäre Osnabrück mit derselben Bilanz souveräner 13., sogar Platz 11 wäre am letzten Spieltag noch in Reichweite.
In der vergangenen Zweitligasaison wäre der VfL mit derselben Bilanz schon uneinholbar gerettet gewesen.
Gönnen wir uns noch ein paar Tage Hadern und Schimpfen, wir können es uns leisten. Zu verlieren gibt es am kommenden Sonntag nämlich nichts mehr.

Dienstag, 19. Mai 2009

schritt nach vorn, blick zurück

Ob die alten Zeiten in Erinnerung bleiben? Das ist keine simple Frage. Das ist für jeden Melancholiker existenziell. Glücklicherweise dürfen die Gespräche und Erfahrungen mit alten Menschen, Omas und Opas, hoffen machen. Was lange zurückliegt, wird offenbar nicht von neuen neuronalen Verknüpfungen versperrt, im Gegenteil: Die jüngere Vergangenheit scheint zuerst hintan gestellt zu werden. Es lohnt sich sehr zu wünschen, dass das zutrifft.
Seit der Abend begann, laufen hier Platten aus vergangenen Zeiten. Sie befördern so manches vergessen Geglaubte zutage. Wie oft hat man nicht zu jener Musik schon dies gemacht und zu dieser das. Und mit wem erst! Was für ein traurig-wunderbarer Abend.

Jeder, der etwas von Fußball versteht und also einem Traditionsklub anhängt, einem VfL, einem der beiden einzig denkbaren VfLs, hat dieses Problem in gesteigertem Maß: Die guten, alten Zeiten kommen nicht wieder, sie sind aber jede Erinnerung wert. Dieses Dilemma ist nicht auszuschalten. Manchmal könnte man wünschen, mit diesem Schwelgen einfach nicht mehr aufzuhören, unmerklich darin zu verweilen bis in alle Ewigkeit. In der Vergangenheit leben, nennen das abschätzig die Undankbaren, die nie das Glück des wohligen Zurückdenkens erfahren durften, das unschätzbare. Die Gewissheit, dass das Beste immer schon vergangen ist, geht mit dem Erinnern einher, das ist nun mal so; es gibt nichts absolut Gutes in Gegenwart und Zukunft. (Was gut ist, wie sollte man sich sonst daran erinnern?)

Die Dümmlichen, die ungebremst im Hier und Jetzt stehen und sich klug wähnen, stets nach vorn zu sehen, unterstellen auch gern, die finsteren Zeiten würden ausgeblendet im Rückblick, sie zeihen den Erinnernden unehrlich. Dabei ist die Rückschau nicht immer ungetrübt, auch Tiefschläge sind erinnernswert. Am 28. Oktober 1988 etwa das 0:0 gegen Homburg. Wie kommt man jetzt gerade auf dieses jämmerliche schlimme Spiel? Und wieso ahnte man damals noch nicht, wie schön es sein würde, dem Spektakel 19 Jahre später nachzusinnen. Oder, gar nicht so lange her, am 14. September 2004 das 1:2 gegen Dortmund II; ich habe es mit meinem Bruder im Stadion Rote Erde gesehen. Schön war das.
Zu selten sitzt man nur da und denkt nach, was schon so war. Es war nämlich schon eine ganze Menge.

Unser kleiner Familienblog darf es sich gottlob auch in der alles entscheidenden Saisonschlussphase leisten, nur an sich zu denken und an keinen unserer Leser. Egoismus, friedlich und ohne dass jemand darunter litte, gibt es schließlich nur noch allzu selten. Denen, die trotzdem bis hierher durchgehalten, sei gesagt: Es ist wünschenswert und dann allemal tröstlich, noch irgendwann in vielen Jahren zu wissen, wie das alles war, damals vor dem großen Spiel in Duisburg, das gewonnen werden musste. Zumal wir dann auch wissen werden, wie es ausgegangen ist.

Montag, 18. Mai 2009

klassenerhalt!

Hurra! Dank der tatkräftigen Hilfe des VfL Maschen haben Gladbach und Osnabrück den Klassenerhalt perfekt gemacht. Auch im nächsten Jahr sind die beiden besten VfLs der Herzen in der stärksten Liga der Welt dabei, sie bleiben unverzichtbarer Teil der VftabelLe (rechts auf dieser Seite). Ds muss doch Kraft geben für den Endspurt im vergleichweise einfachen Abstiegskampf der beiden Bundesligen!

Sonntag, 17. Mai 2009

spieltag ohne wert

Der Bericht zum Spiel gegen Ahlen ließe sich auf viele Weisen schreiben:
Ein Lehrstück über individuelle Fehler wäre denkbar mit der Hauptrolle für Marcel Schuon, der gestern fabelhafte das verkörperte, was gemeinhin 'zweitbeste Lösung' genannt wird.
Oder eine Abhandlung über tödliche Pässe, die bestenfalls gedacht, aber nicht gespielt werden, übrigens schon länger.
Oder ein Text über Geschichte, die sich vielleicht wiederholt, wenn St. Pauli mit einem Sieg gegen Frankfurt erneut Schützenhilfe am letzten Spieltag leistet.
Oder ein Text über Geschichte, die sich vielleicht doch nicht wiederholt, weil letzte Spieltage in Duisburg mit dem Abstieg enden.
Oder ein Abgesang auf Spielerberater, die sich verantwortlich zeichnen, dass Deniz Naki jetzt für Ahlen bittere Tore gegen den VfL schießt und nicht umgekehrt.
Denkbar sind auch noch Geschichten über Schiedsrichter Wolfgang Stark, der mal wieder unter Beweis stellte, wie schön Fußball sein kann, wenn nicht alles abgepfiffen wird; über Fiete Sykora, der gezeigt hat, dass er ein wirklich guter Literat ist, doch leider (noch) kein Goalgatter; oder über Koka Engel, den Mann der Rückrunde.
Doch an Tagen, an denen Guido Westerwelle blumige Steuersenkungen fordert, ist es hohe Zeit, sich auf nüchterne Fakten zu besinnen: Das glanzlose 2:2 gegen Ahlen bietet wenig Anlass für einen zuversichtlichen Ausflug in Ruhrgebiet, Auswärtssieg hin oder her.

Samstag, 16. Mai 2009

30 plus 0, zwei im sinn

Borussia hat heute einen weiteren Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt und ein Tor im Fernduell mit Bielefeld gut gemacht! Hurra! Das vergleichsweise knappe 0:5 gegen Leverkusen könnte am Ende Gold wert sein. Jetzt dürfte Gladbach schon 0:2 gegen Dortmund verlieren, wenn gleichzeitig Bielefeld 2:0 gegen Hannover gewänne. Cottbus sei gar ein 5:0 gegen Leverkusen gestattet. Wenn das kein erfolgreicher Samstag ist!

Freitag, 15. Mai 2009

wohlstandsbetten

Seit langer Zeit stellt Borussia die Pressekonferenzen, die die Trainer auch vor den Spielen halten müssen, kostenfrei online. Das ist kein Wunder, denn sie sind meist der Inbegriff der Langeweile. Spannendes gibt es dagegen nur kostenpflichtig im Fohlen.TV. Hans Meyer aber ist Kommunist, das weiß man. Er verdient selber gerne Millionen, das hält ihn aber nicht ab, auch etwas für den Kleinen Mann ohne das große Geld zu tun. Und zum Beispiel die Free-TV Pressekonferenz zu einem launigen Event zu machen. Heute berichtet er über die Verletzung von Tomas Galasek:

"...mit diesem Verliegen in einem zu weichen Bett. Das ist die Gefahr, wenn man in dieser Wohlstandsgesellschaft zu weich gebettet ist, dann kann man sich auch mal verliegen, wenn man immer nur Holzbretter gewohnt ist, sein Leben lang."

Donnerstag, 14. Mai 2009

seitenwechsel #84

Diese Saison, noch dazu mit englischen Wochen, ist Stress pur. Denn nur eins ist in dieser Spielzeit konstant: Der wöchentliche Seitenwechsel: Zum 84. Mal spielen wir schicke Kurzpässe und lange Flanken hin und her. In dieser Woche befasst sich Joachim mit einem lange vernachlässigten Thema: dem Jubel. Martin hält dagegen und berichtet, warum er und Borussia einen Kollegen obdachlos gemacht haben, nachzulesen bei Seitenwahl.

Lieber Martin,

ich nutze die knappe Zeit zwischen Schalke und Cottbus, um mit Dir über ein Thema zu reden, das hier normalerweise entschieden zu kurz kommt: das Jubeln.

Den Begriff setze ich als bekannt voraus, zumindest seit Sonntag, als selbst hier beim VfLog ein veritabler Jubelschrei online erschien (nun, vielleicht kam der auch von Maik). Was der Begriff beinhaltet, hängt vom Akteur ab. Übliche Praxis - und daher eigentlich kaum erwähnenswert - ist der Jubel des Torschützen, wobei ich mich im folgenden nicht auf Herrn Colautti beziehe, sondern den Durchschnittskicker ins Gedächtnis rufe: Tor schießen, die voreilig gratulierenden Mitspieler auf Distanz halten, Gott danken, das Trikot an der Stelle küssen, wo man das Vereinslogo vermutet, den getapten Ringfingerküssen, das Baby in den Armen wiegen, den dreifachen Rittberger springen (rückwärts-einwärts), die Eckfahne umtreten, zur Ersatzbank rennen, den Azubi des Trainers umarmen, erst dann die Mannschaftskameraden herbeiwinken, sich von ihnen küssen und die Schuhe putzen lassen, Jesus und dem Heiligen Geist danken, und dann laaangsam aufs Spielfeld zurücktraben - das alles in 30 Sekunden, sonst droht Zeitspiel.

Natürlich ist das alles Show (der gute Mann ist Agnostiker, er weiß weder, wo das Vereinslogo auf dem Trikot ist noch für welchen Verein er gerade spielt, der Ringfinger ist nicht wegen des Eherings getapt, sondern weil er ihn sich beim Nasenbohren während des Abschlußbesprechung gebrochen hat, Kinder hat er nicht, den Azubi vom Trainer umarmt er, weil der den Zettel mit der Mannschaftsaufstellung mit in die Waschmaschine gesteckt hat, weswegen der Trainer bei besagter Abschlußbesprechung wirr irgendwelche Zahlen auf die Tafel gemalt hat, und die Mitspieler freuen sich auch nicht wirklich, sondern radebrechen auf Deutsch mit serbokroatischem und rumänischem Akzent, daß sie den Torschützen durch den Fleischwolf drehen, wenn er nochmal den freien Nebenmann übersieht und dann noch fast über den Ball tritt). Nun ja, das Publikum möchte halt unterhalten werden. Immerhin sind der Rittberger und die Technik beim Eckfahnensprung authentisch, war der Betreffende doch Akrobat auf dem Jahrmarkt, bevor sein Schwager ihn zwei Stunden vor Transferschluß noch im unteren Bundesligadrittel untergebracht hat.

Ebenfalls Show ist das Nicht-Jubeln. Es wird von knorrigen Fußballehrern beherrscht, die stets den Eindruck vermitteln, dieser ganze Rummel ginge sie gar nichts an, schließlich arbeiten sie nur in diesem Scheißjob, damit die Handvoll Enkel, die sie inzwischen haben, nicht später an der Tanke Bier klauen müssen, von Schlimmerem nicht zu reden. Authentisch dagegen ist wiederum der versteckte Jubler im Nicht-Jubeln, so gesehen bei Hans Meyer nachdem 1:0. Dumm, daß heutzutage gleich alles auf Zelluloid gebannt wird, andererseits: Wo wären wir ohne solche Videos? (Tear down this gate, oder wie war das noch?)

Dann haben wir die Jubler der Fans. Hierüber ließen sich Bücher füllen. Ich belasse es bei der Bemerkung, daß es etwas schizophren ist, daß im Fußball angeblich keine Schwulen herumlaufen (dürfen), nach jedem Tor aber Zigtausend Männer ihren - häufig unbekannten - Nachbarn herzen und drücken. Ich erinnere mich noch, als ich mich vor vielen Jahrzehnten beim Handball am Ende eines ungemein spannenden Spiels, in dem in der Schlußsekunde das entscheidende Tor fiel, meinem unbekanten Sitznachbarn um den Hals warf, oder umgekehrt, wer will es sagen und wissen. Wir tanzten, schrien und drückten uns eine Minute wie die Bekloppten, dann hielten wir inne, schauten uns etwas betreten an und sprachen danach nie wieder miteinander. Schön war das, aber es ist auch gut, daß sich so etwas auf Ausnahmen begrenzt.

Das Beste ist jedoch nicht das Jubeln, sondern die Freude am Tag danach. Du gehst ins Büro, Deine Feinde schweigen, Deine Freunde gratulieren, halten Dich von der Arbeit ab und finden die Zeit reif, längst vergessene Schulden einzutreiben, doch der absolute Höhepunkt ist, wenn der Chef erscheint. So erging es mir diesen Montag. Mein Chef sah mich von weitem, lächelte (sonst ein Gefahrenzeichen der höchsten Kategorie), schaute mich mit dem Blick eines Vaters an, dessen mißratener Sohn wider Erwarten die entscheidende Prüfung bestanden hat, um dann durch den Gang zu brüllen: "Gut gemacht!" In etwa so muß sich Roberto Colautti in der 90. Minute gefühlt haben. (Ich verschweige hier, daß mein Chef Dortmund-Fan ist und ich sofort wieder verschissen hatte, als ich ihm im Überschwang erklärte, jetzt putzen wir am letzten Spieltag noch die Lüdenscheider mit 12:0.)

Ich schreibe diese Zeilen bewußt vor dem Cottbus-Spiel, lieber Martin, da ich nicht das Risiko eingehen möchte, am Donnerstag über das Jubeln philosophieren zu müssen. Entweder bin ich dann frustriert oder ekstatisch, beides ist nicht gut fürs Briefeschreiben. Das überlasse ich dann einem abgeklärten Pessimisten wie Dir. In diesem Sinne grüßt Dich aus luftiger Höhe (Platz 15)

Dein Joachim

Mittwoch, 13. Mai 2009

mission geglückt!

Mehr Jubel morgen.

mission gescheitert!

Am großen Saisonziel, das steht heute Abend fest, ist der VfL Osnabrück gescheitert. Die Mission 33, der Klassenerhalt am vorletzten Spieltag, ist nicht mehr schaffbar. Das ist schlecht.

Das 0:2 in Nürnberg war erwartbar, und doch macht es wie zuletzt das 0:0 gegen Rostock irgendwie ratlos. Nürnberg wirkte 86 Minuten lang nicht wie der sichere Sieger, Osnabrück aber wirkte 90 Minuten lang nicht wie das aufmüpfige Kellerkind, das dem unsicheren Sieger übermäßig zur Last fallen wollte. Das eine ist ehrenwert, das andere ernüchternd. Irgendwie passt das alles nicht zusammen, das bisweilen ansehnliche Spiel konterkariert die desöfteren ärgerliche Fahrlässigkeit, offensichtliches Potenzial und gesammelte Punkte stehen in einem Missverhältnis.

Unter Umständen aber kann sich der VfL ja auch am Klassenerhalt nach dem 34. Spieltag erwärmen. Der ist nach wie vor möglich, wenn auch - mit Verlaub - unwahrscheinlich. Beziehungsweise ist er nur gewiss, sollte Osnabrück beide Spiele gegen Ahlen und in Duisburg gewinnen. Ist da etwa, siehe oben, Zuversicht angesagt?
Denn schon, wenn Osnabrück nur vier Punkte sammelt, wird es eng. Dann stünden am Ende 39 Punkte zu Buche, und wer das Restprogramm der Konkurrenz vorsichtig-pessimistisch tippt, hält sich das Pfingstwochenende am besten schon einmal frei:

Koblenz: St. Pauli (H), Ingolstadt (A): 6 Punkte, dann 41.
Rostock: Nürnberg (H), Wiesbaden (A): 3 Punkte, dann 39 mit besserem Torverhältnis.
Frankfurt: Ingolstadt (H), St. Pauli (A): 3 Punkte, dann 40.
München: Aachen (H), Nürnberg (A): 1 Punkt, dann 39 mit besserem Torverhältnis.
Oberhausen: Freiburg (H), Mainz (A): 1 Punkt, dann 40.
Augsburg: Wiesbaden (H), Aachen (A): 3 Punkte, dann 42.

Das große Saisonziel sei neu definiert: Mission 31! Spätestens am 31. Mai gegen Düsseldorf muss der VfL den Klassenerhalt schaffen!

Dienstag, 12. Mai 2009

goethe zur nacht

Was soll man davon halten, wenn alle Mitstreiter um den Klassenerhalt nicht gewinnen, aber auch nicht leer ausgehen? München, Rostock, Augsburg und Oberhausen - alle spielen sie unentschieden. Ist das zu viel, um Osnabrück zu retten? Angesichts der vielen direkten Duelle an diesen letzten Spieltagen fällt es auch schwer, für oder gegen ein Team die Daumen zu drücken. Morgen etwa spielt Ahlen gegen Koblenz - was dann? Parallel kämpft der VfL in Nürnberg, da ist leicht zu wünschen, doch erwartbar zu scheitern. Erledigen wir das mit der Ratlosigkeit jetzt, dann bleibt morgen Zeit für Goethe. Der hat in einer ähnlichen Situation einmal gesagt: "Schweig, Zweifel, stille! Du thust morgen Buße, wenn ich wach bin und wieder Worte habe!" Da hat er recht.

Montag, 11. Mai 2009

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Manche Spiele zehren so an den Nerven, dass man auch am Tag danach noch weitgehend sprachlos ist. Zumal das Spiel von gestern schwer einzuordnen ist – unendlich viel zu loben hat der Verstand nicht, doch drei Punkte, gegen Schalke, in der 90.: was will man da kritisieren, noch dazu in der aktuellen Lage.

Lange können wir ohnehin nicht sprachlos bleiben: Am Mittwoch schon geht es gegen Cottbus, und es ist klar, dass nun alle Fans einen Kantersieg erwarten. Schließlich zeigt die Borussenfankurve doch nun steil aufwärts, steiler geht's kaum. Und auch wenn die Erwartungen auf unserem depressiv-pessimistischen Zitterblog geringer sind, für den Klassenerhalt wären drei Punkte hilfreich. Denn danach warten – ach, Schluss jetzt.

Wir wollen doch einfach nochmal genießen, was gestern Abend geglückt ist. Und bleiben sprachlos.

Sonntag, 10. Mai 2009

definieren sie "waaaaaaaaaaahnsinn!!!!"

Ich fasse es nicht. Ich fasse es nicht. Ich fasse es nicht.

Samstag, 9. Mai 2009

sehr kurz im abgang

"Der Coach [.] versprach schmunzelnd: 'Ab dem nächsten Jahr wird alles besser. Dann nutzen wir alle Chancen, und der Verein wird richtig gut.' Auch die Frage nach seiner Zunkunft und der Spekulation, 1860 wolle ihn haben, beantwortete Wollitz gut gelaunt: 'Klar, ich werde Nachbar von Jürgen Klinsmann. [...] Nach fünf Jahren Osnabrück tut Urlaub gut', lachte der Trainer [...]."
Man muss sich wundern über die geschätzen Berichterstatter der Neuen Osnabrücker Zeitung. Jeder, der die Pressekonferenz nach dem eminent wichtigen und hochverdienten und fußballerisch vielversprechenden Sieg gegen Alemannia Aachen gestern sonst noch verfolgt hat, hat bei Wollitz vergeblich nach Schmunzeln, guter Laune und Lachen gesucht, sondern stattdessen ganz was anderes gefunden.

Der Trainer war sauer, wütend geradezu, und flüchtete sich in beißende Ironie. Das wirkt selten souverän, sondern mehr dünnhäutig, und verfängt nicht, wenn der Ärger offensichtlich überwiegt. Zumal allgemein im Argen blieb, was den Coach nach diesem tollen Sieg derart auf die Palme zu bringen vermochte, war er doch nach Peitz' 2:0 noch völlig aus dem Häuschen und in den Interviews bei Premiere und im DSF glücklich und zufrieden. Wer hatte ihm auf dem Weg zur Pressekonferenz die Fassung gestohlen?

Claus-Dieter Wollitz ist ein sensibler Mensch, sehr sensibel sogar für Fußballlehrer-Verhältnisse. Und er nimmt sich öffentliche Wertschätzung zu Herzen, sehr sogar für Fußballlehrer-Verhältnisse. Das Problem in Osnabrück ist - gefühlt mehr als in anderen Fußball-Metropolen - die irrsinnig schnell einsetzende Nörgelei.
Sobald der Erfolg länger als ein Heimspiel ausbleibt, wird allenthalben gern vergessen, unter welchen Bedingungen in Osnabrück Zweitligafußball gespielt wird. Gemessen am Budget, am Schuldenstand und an der Infrastruktur des Klubs steht Osnabrück als Tabellenfünfzehnter fast besser dar als angemessen. Mehr noch: Der VfL spielt regelmäßig wieder tollen Fußball, und der ist zwingend verbunden mit Wollitz. Insofern erübrigt sich jede Trainerdiskussion qua Faktenlage.
Wer das alles außer Acht lässt und anderes behauptet, bringt jedes Sensibelchen in Rage, sitzt allerdings dennoch im Stadion, sogar auf der Pressetribüne, und schreibt fleißig Spielberichte, etwa für Wochenzeitungen. Wenn dann eins zum anderen kommt, vergeht dem Trainer trotz famosem Sieg die Laune am Job. Seine totale Leidenschaft für Fußball im Allgemeinem, im Besonderen aber für den VfL, dürften wohl dennoch Gewähr dafür sein, dass Wollitz seinen Vertrag bis 2011 erfüllen wird, trotz aller Unkenrufe und Spekulationen.

Ach, die lokale Tageszeitung hat sich diesmal offenbar von den 'Kollegen' anstecken lassen: Der VfL hat nicht, wie auf Seite 15 berichtet, 3:0 gewonnen, sondern 2:1. Und Osnabrück spielte nicht mit zwei Sechsern und Nico Frommer im zentralen Mittelfeld; Frommer war zweite Spitze neben Reichenberger, Peitz agierte allein und enorm stark im defensiven Mittelfeld hinter der Dreierkette Grieneisen, de Wit und Thomik. In Nürnberg bitte wieder Normalform!

Freitag, 8. Mai 2009

seitenwechsel #83

Wenn es eng wird, braucht man gute Freunde, und auf die Jungs von Seitenwahl ist Verlass. Zum 83. Mal spielen wir schicke Kurzpässe und lange Flanken hin und her. Im Mittelpunkt steht dabei die Lage der Nation, d.h. der VfLs. Joachim hat offenkundig eine Menge bewusstseinserweiternde Drogen genommen und peilt entsprechend selbstsicher für die nächste Erstligasaison. Martin hat die Talfahrt in der Teballe schon krank gemacht. Trotzdem antwortet er trotzig bei Seitenwahl.

Lieber Martin,

wenn ich auf dem Weg ins Büro vom Bahnhof zur U-Bahn-Station gehe, komme ich durch einen Tunnel, in dem sich üblicherweise Heerscharen von Straßenmusikanten aufhalten. Die resultierende Kakophonie ist Folter pur. Eine Portugiesin schmettert Fado, was sich noch gut anhört, wenn sie nicht gerade unmotiviert ist. Verschiedene Balkanvölker bringen ihre nationalen Bräuche dar, was sich bei Abständen unter zehn Metern zwischen den diversen Kombos als nervenaufreibend erweist. Jimi Hendrix ist ebenso anwesend wie Bob Marley, was an sich schon eine Leistung ist, hielt ich doch beide bislang für tot. Eine einzelne Dame kann überhaupt nicht singen, meint aber, mehr tun zu müssen als einfach die Hand aufzuhalten, weswegen sie ununterbrochen Lalala vor sich hin trällert. Daß ein erlesener Teil des nichtseßhaften Publikums zu all dem diverse Tänze aufführt, steigert den Reiz des Ganzen ungemein. Es bestärkt mich zudem in meiner Meinung, nicht ich sollte für diese Darbietungen Geld bezahlen, sondern ich sollte selbst einen Pappbecher für milde Gaben vor mir hertragen, schließlich handelt es sich um das, was Ökonomen negative externe Effekte nennen.

Manchmal, lieber Martin, denke ich an Hans Meyer, wenn ich durch diesen Tunnel gehe. Er findet bei Trainingseinheiten ein ähnliches Sammelsurium aus hoffnungsvollen Talenten, ambitionierten Amateuren, verhinderten Künstlern, Stehgeigern und gescheiterten Existenzen vor und muß doch jedes Wochenende eine tourneereife Konzerttruppe aufstellen. Allein dafür gebührt ihm Anerkennung. Gleichzeitig gestehe ich ihm zu, daß er es bislang weitgehend geschafft hat, elf Einzelkünstler zu finden, die einigermaßen sinnhaft ein untereinander vergleichbares Niveau halten. Das Problem der letzten Spiele war freilich, daß es eher ein unterirdisches Niveau (eher U-Bahn als Bahnhof, geschweige denn Flughafen) war, worüber auch der ungemeine Erfolg nicht hinwegtäuscht, daß wir bei den Bayern nicht die Sporting-Sieben eingeschenkt bekommen haben. Gegen Schalke und in Cottbus steht uns nun eine Konzertserie innerhalb weniger Tage bevor, für die wir nur auf mehr Inspiration hoffen können. Das Erfolgsrezept ist dabei nicht, daß jeder für sich seiner Kunst nachgeht, sondern daß eine geschlossene Mannschaft auftritt – und daß das Publikum zur Not auch mal ruhig abwartet, ohne bereits nach zehn Minuten zu pfeifen.

Noch tröstlicher ist freilich etwas anderes: Die anderen singen und musizieren auch nicht besser (nur sehen wir sie eben nicht jeden Tag, deswegen fällt das nicht so auf). Von interessierter Seite wurde uns ja bislang oftmals eingeredet, unser Restprogramm sei besonders schwer. Absolut betrachtet mag das korrekt sein; letztlich: Was ist für uns derzeit nicht schwer? Relativ gesehen vermag ich aber bei den Aufgaben, denen sich unsere Kunstbanausen-Kollegen im Abstiegskampf gegenübersehen, nichts erkennen, was einfacher ist. Anders ausgedrückt muß man nicht auf Ausrutscher der anderen hoffen, wenn man selbst noch alles in der Hand hat und die Hürden der Konkurrenz ähnlich hoch sind. Zudem dürfen wir dieses Wochenende nachlegen, und wenn alles normal läuft (das ist ein dickes „wenn“, zugegebenermaßen), dann steht uns am Sontag ein netter Spannungsbogen bevor, zumindest bis in den Abend hinein.

Somit, lieber Martin, pack deine Klampfe, sing uns ein fröhlich Lied von drei Punkten und Rotkäppchen-Sekt, und wenn ich mir endlich ein Schachbrett gekauft oder meine Skizze erneuert habe, spielen wir auch wieder Schach. Bis dahin singen wir, und wenn es nur auf dem Sofa zu Hause ist!

Es grüßt Dich, fernöstlich inspiriert (womit ich nicht Cottbus meine), nach Langem Marsch letztmals vor dem Großen Sprung in der Tabelle
Dein Joachim

Donnerstag, 7. Mai 2009

fußballgott in topform

Das war wieder lustig heute Abend: Der von sich selbst jedes Jahr auf's Neue zum Favoriten für alle möglichen Titel ins Gerede gebrachte Hamburger Sportverein ist wie jedes Jahr auf's Neue aus allen möglichen Titelkämpfen ausgeschieden. Da führen sie 1:0 im UEFA-Cup-Rückspiel, die süßen Rothosen, und dann bumm, bumm, bumm: Bremen gewinnt. Aber nichts für ungut: Halbfinalist sein zwei Mal in einer Saison ist doch auch ein toller Erfolg!
Zwei Hauptdarsteller des Abends bedauern sogar wir: Marcell Jansen, der arme Tor, zu jung, um zu ahnen, wohin der Fußballgott ganz gewiss keine Titel vergibt. Und die arme Kreatur von HSV-Fan, die das Papp-Knäuel auf den Rasen schmiss, welches schließlich den entscheidenden Eckball für Bremen verursachte.
Was wir daraus lernen: Morgen im wieder mal entscheidenden Spiel gegen Aachen lieber auf ein paar lila-weiße Fahnen verzichten und dafür etwas Altpapier einstecken. Das könnte Gold wert sein.

Mittwoch, 6. Mai 2009

das comeback: die gdnags ist wieder da!

Es ist wieder so weit, leider. Im Saisonendspurt müssen wir einmal mehr zum Äußersten greifen: Die Gladbach-darf-nicht-absteigen-Gedächtnis-Schleife (oder kurz und bündig: GDNAGS) ist wieder im Einsatz. Schon einmal, 2005, hat sie uns so gerade eben auf den 15. Platz gehievt und einen Abstieg verhindert. Und in dieser Saison muss sie wieder ran.

Die Schleife ist die von uns geschaffene, einzig offizielle "Gladbach-darf-nicht-absteigen-Gedächtnis-Schleife", nur echt in grün mit schwarzem Ausläufer in der rechten unteren Ecke. Wer sie auf seine Homepage setzen möchte: Nur zu! Wer die Schleife verwendet, möge doch bitte einen entsprechenden Link und Hinweis zum VfLog dazu stellen. Und uns eine kurze Mail schicken an: gdnags@vflog.de

Tragen wir nicht nur unser Kreuz, die Raute, mit Würde, tragen wir künftig auch unsere Schleife mit Stolz. Gladbach darf nicht absteigen! Und jeder kann etwas dafür tun.

Dienstag, 5. Mai 2009

die neue unübersichtlichkeit

Die letzten Saisonwochen bringen wieder das übliche kunterbunte Treiben in die Fußballligen. Magath will Meister werden und dann gehen, Rangnick möchte Spieler kaufen und nur dann bleiben, Bayern will van Gaal und dann die Weltherrschaft, van Basten will nicht mehr (und dann zu Bayern?) und so weiter und so fort. Besonders bunt geht es wie immer in Gladbach zu. Vor einer Woche holte man einen Punkt und sah sich als Verlierer, an diesem Wochenende verlor man und sah die Welt mit einem Mal wieder optimistisch. Was wird wohl am Sonntag gegen Schalke folgen? Folgerichtig wäre ein Sieg für Borussia, der danach von den Verantwortlichen als Unentschieden empfunden wird. Ich könnte gut damit leben.

Montag, 4. Mai 2009

vernunftentscheidung

Na endlich. Dieser Schritt war mehr als überfällig. Unsere sympathischen Freunde aus Kaiserslautern haben endlich Nägel mit Köpfen gemacht. Der einzige Amateur im Klub, Trainer Milan Sasic, ist heute entlassen worden. In der vergangenen Saison führte Sasic die Lauterer erst am letzten Spieltag zum Klassenerhalt, nachdem sie zuvor 29 Spieltage lang auf einem Abstiegsplatz gestanden hatten. Jetzt schafft der Kroate nicht einmal den souveränen Aufstieg in die Bundesliga. Die roten Teufel stagnieren mit drei Punkten Rückstand auf den Drittplatzierten im Niemandsland der Tabelle auf Rang 6. Wie bei den verkappten Erstligisten in Rostock gilt auch in Kaiserslautern: Versager raus!

absteiger gesucht!

Bisher klang das alles artig und wohlwollend:
"Wir suchen eine Verstärkung für die stärkste Liga der Welt."
"Wir suchen ein Team, das mitmachen will im Konzert der ganz Großen."
"Wir suchen einen VfL, für den Dabeisein mehr ist, als er jemals zu träumen wagte."

Nun müssen wir, die Lage erfordert es, Klartext sprechen: Wir suchen einen Absteiger für die VftabelLe (rechts auf dieser Seite)!
Um es auf den Punkt zu bringen: Welcher VfL, der an einem regelmäßigen Spielbetrieb teilnimmt, ist schlechter als Gladbach? Es muss doch einen Desaster-VfL geben, der hinreichend dilettiert, damit die Borussia die Klasse hält?! Kurze Mail an vftabelle@vflog.de genügt; Lebenslauf und anderer Bewerbungschnickschnack, auf den wir in besseren Zeiten Wert legen würden, sind nicht vonnöten.

Beeilung bitte! Zwei, gar drei Abstiege auf einmal wären unerträglich und womöglich das Ende unseres Familienblogs.

Samstag, 2. Mai 2009

anschlusstreffer

Juchu! Osnabrück gewinnt wieder. So schnell ist der VfL nach fünf Spielen ohne Sieg schon zwei Spiele ungeschlagen. Die anderen, Ahlen und Koblenz, sind wieder in Schlagdistanz. Vielleicht gelingt jetzt gar das Unaussprechliche, seit Jahren nicht da gewesene: Zwei Siege in Folge. Juchu!

Unschön und sogleich von Belang: Warum ranken gerade in dieser Saisonphase Wechselgerüchte um Coach Pele Wollitz? Und sind die glaubwürdig, wenn Wollitz noch einen Vertrag bis 2011 hat; wenn er sagt: "Für mich ist eine Vision eine Vision! Die lebe ich, und die lebe ich mit Osnabrück, weil ich mich dazu entschieden habe. Und ich entscheide mich nicht heute so und morgen so."; wenn er nach dem Auswärtssieg in Wehen angesichts der frenetischen VfL-Fans sagt: "Wer jetzt noch nicht dankbar ist, hier spielen zu dürfen bei uns, der wird es nie!"
Wer garantieren kann, dass Pele bleibt, in welcher Liga auch immer: Bitte melden.

Freitag, 1. Mai 2009

köppel dementiert

Wir bleiben bei unserer Version und fragen: Wen spült die Schweinegrippe als nächsten nach oben?