"Der Soziologe will nicht (substanziell gedachte) Unterschiede, sondern (relationell vorhandene) Unterscheidungen aufzeigen." So beschreibt Joseph Jurt die Soziologie Pierre Bourdieus, und dieses bemerkenswerte Bonmot darf als Geschäftsgrundlage eines außergewöhnlichen Projekts gelten.
Ziel bleibt das Champions-League-Finale VfL-VfL, das sich bereits heute in relativ naher Zukunft am Himmel der Fußballmärchen abzeichnet. Bis anhin war es Usus, substanziell gedachte Unterschiede einer solchen Vision in den Weg zu stellen; wir stellen die feinen Unterschiede in den Vordergrund, die Samen sein sollen auf dem Weg zur blühenden niederrhein/-sächsischen Fußballlandschaft.
Uns eint die Sorge, überrollt zu werden von den Bündnissen der großen Fische mit der 'Fußballmafia DFB', uns eint die Begeisterung über verdient gewonnene Spiele und der Ärger über unverdient verlorene, und uns eint die Liebe. Zum einen VfL. Diese Liebe ist selbstverständlich und selbstverständlich relationell, aber sie hält zusammen, was zusammen gehört. Bremer Brücke oder BorussiaPark, Wesley oder Wollitz, 1. oder 3. Liga: Feine Unterschiede eben. Mehr nicht. Eher weniger.
Freitag, 11. Februar 2005
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1 Kommentar:
Diese höchst anspruchsvolle Geschäftsgrundlage, werde ich mir zum Vorbild nehmen! Danke sehr.
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