Auch der VfL spricht sich deutlich für eine Wiederholung der Ligaspiele gegen den FC St. Pauli und KFC Uerdingen aus. Dies erklärte Manager Lothar Gans nach einer Vorstandssitzung am frühen Dienstagmorgen. Man werde die aus Krefeld und St. Pauli formulierten Ensprüche gegen die Spielwertungen vollumfänglich unterstützen. Beide Spiele wurden vom umstrittenen Schiedsrichter Robert Hoyzer geleitet und stehen im Verdacht, manipuliert worden zu sein. Hoyzer, zwar VfL-Fan durch und durch, hatte dies jedoch stets bestritten.
Recht verwundert nahmen die Pressevertreter in Osnabrück diesen Sinneswandel zur Kenntnis, hatte sich der VfL doch bisher strikt gegen eine Spielwiederholung ausgesprochen. "Es geht im Aufstiegsrennen nicht nur um Punkte, sondern vielleicht auch um Tore. Da können wir mit der Ausbeute gerade aus diesen beiden Spielen nicht zufrieden sein", begründete Gans die neue VfL-Linie. Der VfL hatte in St. Pauli 3:2 und in Krefeld 4:1 gewonnen. "7:3 Tore, das geht besser, und das muss besser gehen", stellte Gans im Hinblick auf die Aufstiegsambitionen klar. Die Tordifferenz des VfL beträgt derzeit +17 und ist damit exakt so hoch wie die von Braunschweig, Paderborn allerdings ist mit +13 auch noch im Rennen. "Da müssen wir uns frühzeitig absetzen, und wir denken, dass uns das mit den beiden Spielwiederholungen gelingen kann", blickte der VfL-Manager zuversichtlich nach vorn. Es sei ihm überdies "schleierhaft, warum der Hoyzer uns nicht noch mehr Tore geschenkt hat. So jedenfalls hat er uns einen Bärendienst erwiesen".
Über eine mögliche Wiederholung der Spiele wird am Freitag vor dem DFB-Sportgericht verhandelt. Die Erfolgsaussichten des Einspruchs werden jedoch allgemein als gering eingestuft.
Dienstag, 22. Februar 2005
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