Montag, 9. Februar 2009

dringend gesucht: desaster-vfls

Längere Zeit hatten wir still gehalten, doch nun wird es wirklich hohe Zeit, einer bis auf weiteres aussichtslosen Lage die Stirn zu bieten. Wir brauchen eine Kampagne für mehr Desaster-VfLs. Die Partneragentur unseres kleinen Familienblogs, die renommierte Werbeschmiede "Jung van Matt", hat sich zu diesem Anlass den hoffnungsvollen Claim "Ein Abstieg reicht!" überlegt.

Das steckt dahinter: Dank des überschaubar erfolgreichen bisherigen Saisonabschneidens der Borussia drohen dem Klub gleich zwei Abstiege aus einmal: Das Abrutschen in die vermeintliche zweite Bundesliga mutet dank einer dann zweiten Auflage der Bundesliga der Herzen fast schon verschmerzbar an; doch auch in der VftabelLe (rechts auf dieser Seite) sind die Fohlen nun durchgereicht worden und schwenken die rote Laterne. Der VfL läuft Gefahr, als Absteiger aus der stärksten Liga der Welt zu scheiden.

Die VftabelLe listet ausschließlich VfLs, also Vereine für Leibesübungen. Das sichert unseren VfLs adäquate Gegner, schützt vor den Berlins, Schalkes und Ahlens dieser Welt und ermöglicht am Saisonende, einen Meister zu kühren, der diesen Namen auch verdient. Wer oben steht oder, wie Gladbach, ganz unten, errechnen unsere Informatiker anhand eines ausgeklügelten Bewertungssystems (gewonnene Punkte dividiert durch absolvierte Spiele). Doch jetzt droht alles aus dem Ruder zu laufen.

Deshalb brauchen wir dringend Desaster-VfLs, das heißt hinreichend erfolglose VfLs, die noch schlechter sind als Gladbach. (Zugegeben: Das ist eine alte Leier, die wir hier und da schon mal hatten, aber es hilft ja nichts.) Punkt-Quotienten von um die 0,5 oder besser noch weniger qualifizieren zum Mitspielen. Wer kennt VfLs, die an einem geregelten Spielbetrieb teilnehmen und hinreichend dilettieren? Eine kurze Mail an vftabelle@vflog.de reicht aus, wenige warme Worte, die den Ernst der Lage etwas kaschieren, machen sich zusätzlich jedoch auch immer gut.

Was das bringen soll? Einige Wochen im grellen Lichte der Medienöffentlichkeit für Mauerblümchen wie Großkötz oder Borsum. Und einen Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld für die Borussia. Wenn das kein Ansporn ist!

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