Donnerstag, 5. Februar 2009

merkel düpiert fußballgott

Der Köln-Fan Gerald E. Ißbock bleibt für den Fußballgott ein Problem: Ißbock wird seine Äußerungen wohl nicht zurücknehmen. Nun entbrannte neuer Streit darüber, ob der Fußballgott die Aufhebung der Exkommunikation wieder rückgängig machen könne.

Auch Bundeskanzlerin Merkel hat sich mittlerweile eingeschaltet. Der Fußballgott müsse "eindeutig klarstellen, dass es keine Leugnung der Erfolge von Borussia Mönchengladbach geben darf", sagte Merkel in Berlin. Diese Klarstellung habe es bislang nicht gegeben.
Dass Merkel sich einmischte, löste jedoch gleich die nächste Welle der Entrüstung aus. Der CDU-Politiker Georg Brunnhuber beklagte nach einem persönlichen Gespräch mit dem Fußballgott: "Es herrscht der Eindruck, dass alle antikölschen Ressentiments, die in Deutschland schlummern, jetzt an die Oberfläche kommen."

Im Fußballhimmel hat man Ißbock inzwischen in einer Erklärung aufgerufen, seine Leugnung der Gladbacher Erfolge (fünf Mal Deutscher Meister, zwei Mal UEFA-Cup-Sieger) "in unmissverständlicher Weise" zu widerrufen. Der Fußballgott selbst habe von Ißbocks Erklärung nichts gewusst, hieß es weiter. Bundeskanzlerin Merkel glaubt nun, "dass die eindeutige Aufforderung des Fußballhimmels ein wichtiges und auch ein gutes Signal ist."
Völlig unklar ist indes, welche Handhabe der Fußballgott hätte, wen Ißbock nicht widerriefe; dem Fußballhimmel nahe stehende Kreise unken unterdessen, dem Fußballgott gehe "das ganze Tamtam am Arsch vorbei".

Auch die VfL-Profis bleiben von der Debatte nicht unbeeindruckt. Einen Tag vor dem wichtigen Auswärtsspiel in Freiburg hat der Mannschaftsrat um Kapitän Thomas Cichon eine Protestnote verfasst. Die Spieler leugnen darin demonstrativ das Ergebnis des letzten Spiels gegen den 1. FC Köln (0:2, 15. April 2008).

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