Samstag, 7. Februar 2009

geschenkt

Nun hat der VfL 1:4 und damit leistungsgerecht gegen den SC Freiburg verloren. Das war typischerweise eines jener Spiel, das man beim Skat getrost hätte schenken können: Aus dem Schneider war der VfL schon nach der ersten halbe Stunde, in der Osnabrück munter mitgespielt hatte. Dann zückte Freiburg seine Trümpfe, mit denen sich der Sportclub vollgesogen hatte, und spielte sie zügig und trickreich aus. Dass Osnabrück mit dem Kreuzbuben Manno schließlich noch einen Stich macht, konnte Freiburg nicht verhindern. Schließlich verlor Osnabrück also eine Partie, die unter den gegebenen Umständen nicht zu gewinnen war. Für den Ausgang des Turniers nach 34 Spielen ist diese Niederlage bedeutungslos. Die Bockrunden beginnen ohnehin erst mit dem Auswärtsspiel in Frankfurt in zwei Wochen.

Peter Miese, von der Abteilung Panikmache gern ins Feld geführter VfL-Experte, sieht das sicher anders: Teils atemberaubende Abspielfehler, ein oft zu hektischer Spielaufbau, Stockfehler bei der Ballannahme und nachlässige Deckungsarbeit bei den Gegentoren, unkt er, machten den VfL zu einem klassischen Abstiegskandidaten. Vermeintlich gut mitspielen und munter 1:4 untergehen, das kaschiere folgenreich und so lange alle Mängel, bis es zu spät sei.

Bis auf weiteres muss wohl niemanden die akute Harmlosigkeit des VfL in der zweiten Halbzeit beunruhigen; der sehenswert starke Gegner dürfte die Erklärung dafür sein. Diese Ausrede wäre, sollte eine Überraschung auch nächste Woche Sonntag ausbleiben, sogar noch ein weiteres Mal erlaubt. Erst danach nicht mehr.

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