Nach schwierigen Verhandlungen stehen nun auch die Spielausgänge der beiden deutschen Profiligen bis zum letzten Spieltag fest. Danach folgen Hansa Rostock und der 1. FC Nürnberg dem SC Freiburg in die Zweite Liga. Mit mageren 38 Punkten entgeht der VfL dem Abstieg nur um Haaresbreite.
Die Ergebniskommission Regionalliga des DFB hatte bereits vor neun Tagen die Endergebnisse der noch ausstehenden Spiele in der dritten Spielklasse verkündet. Dass sich die Bekanntgabe zwei Ligen höher derart verzögerte, erklären Experten mit den veränderten Zuständigkeiten. So tat sich die im Profibereich zuständige DFL bis zuletzt schwer, eine Einigung zwischen den beteiligten Vereinen, den Tippern des VfLog und der Wettmafia zu erzielen.
„Wir sind sehr froh, dass wir endlich zu defintiven Ergebnissen gekommen sind“, kommentierte DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub die Übereinkunft. Freiburg und Rostock hatten bereits vor Wochenfrist prinzipiell in ihren Abstieg eingewilligt, es ging in den vergangenen Tagen somit hauptsächlich darum, den dritten Absteiger festzulegen. „Das ist schwerer als Sie sich das vorstellen. Da treten alte Grabenkämpfe wieder offen zutage“, so Harald Strutz, Präsident des am Ende sicher geretteten FSV Mainz 05. So scheiterte eine Einigung lange Zeit daran, dass der VfL Bochum um keinen Preis gemeinsam mit Rostock absteigen wollte, weil in der laufenden Spielzeit zwei Mal gegen die Mecklenburger verloren wurde. „Die hatten natürlich Bammel, dass die nächstes Jahr wieder zwei Mal verlieren und es ihnen dann womöglich den Aufstieg verhagelt“, erklärt Strutz weiter.
Nach den Rücktritten von Dick Advocaat, Christian Hochstätter und Pommes Fritze sah noch gestern abend alles nach einem Gladbach-Abstieg aus. Doch Neumanager Peter „Panderstrike“ Pander konnte gleich bei seinem ersten Amtsgeschäft die Kohlen aus dem Feuer verhandeln.
In der Abschlusstabelle spiegelt sich das Saisonfinale folgendermaßen wieder:
13. FSV Mainz 05 (40 Punkte, Tordifferenz -8)
14. VfL Bochum (39, -16)
15. VfL (38, -13)
16. 1. FC Nürnberg (35, -9)
17. Hansa Rostock (33, -29)
18. SC Freiburg (22, -43)
Sonntag, 24. April 2005
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