All jene, die an einer hinreichenden Vergleichbarkeit unserer beiden VfLs zweifeln, sollten sich spätestens heute eines besseren belehren lassen: Die Gemütslage zwischen Hoffen und Bangen ist seit Wochen die gleiche, und sie wird nunmehr auf die Spitze getrieben. Für unseren beiden Klubs geht es - zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit - um alles. Die richtungsweisenden Partien für den Klassenerhalt bzw. Aufstieg und gegen zwei direkte Konkurrenten werden damit zu den vielzitierten Sechs-Punkte-Spielen.
Die Fohlen erwarten mit dem VfB Stuttgart eine Mannschaft, die - leider - noch im heißen Kampf um den 2. Tabellenplatz und damit die direkte Champions-League-Qualifikation mitmischt. Das Hinspiel im letzten November endete 0:1 und war damals die erste Niederlage des alten neuen Gladbach-Coaches Dick Advocaat. Im schlimmsten Fall würde Horst Köppel Anstand zeigen, das heißt nachziehen und auch seine erste Niederlage gegen die Schwaben 'feiern'; dann fände sich der VfL, einen nicht unwahrscheinlichen Bochum-Heimsieg gegen Mainz vorausgesetzt, zum zweiten Mal in dieser Spielzeit auf einem Abstiegsplatz wieder. Im besten Fall aber, und wenn die Mannschaften sich an die DFL-Marschroute halten, gelingt heute ein Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt.
Beim lila-weißen VfL geht es mindestens ebenso hoch her. Mit Eintracht Braunschweig wird ein direkter Aufstiegskonkurrent an der Bremer Brücke vorstellig, bei einer erwarteten Kulisse von mindestens 15.000 Zuschauern ist ein Fußballfest eigentlich vorprogrammiert. Braunschweig ist mit 58 Punkten Dritter und hat vier Zähler mehr auf dem Konto als der nächstplatzierte VfL. Zeitgleich spielt heute außerdem Paderborn (2., 59) gegen Lübeck (1., 60).
Hier sind die Szenarien also durchaus ähnlich: Mit einem Sieg wäre der VfL definitiv zurück im Aufstiegsrennen. Verlöre man gegen Braunschweig, wäre der Aufstiegszug endgültig abgefahren. Das Hinspiel endete übrigens 1:1, beide Teams haben in der laufenden Saison überhaupt erst vier Mal verloren und teilen sich in dieser Hinsicht die Tabellenführung - noch.
Samstag, 30. April 2005
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen