Der einzige geschäftliche Termin während meines dreitätigen Erholungsurlaubs an der Alster galt einzig dem VfL: Seit nunmehr acht Stunden ist klar, dass der FC St. Pauli seine Regionalliga-Partie gegen den SC Paderborn heute abend gewinnen wird. Darauf einigte ich mich nach sehr schwierigen Gesprächen mit St. Pauli-Präsident Corny Littmann, Robert Hoyzer und DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub.
Heute morgen um 6:17h war das Vertragswerk unter Dach und Fach. Jetzt ist Ex-Schiri und VfL-Fan Robert Hoyzer am Zug: Noch am Nachmittag wird er Kontakt mit Schiedsrichter Andrè Stachowiak aufnehmen, der die Partie am Millerntor heute abend leitet. "Wichtig ist, im Zweifel ein Ergebnis herzustellen, dass den VfL weiterbringt. Wett-Könige in der zweiten Liga, das können wir nicht gebrauchen. Da muss man auch mal mit eigenen Waffen zurückschießen", so Straub gegenüber VfLog, das die Gespräche initiiert und geleitet hatte. Durch einen Sieg der Kiezkicker würde der VfL, der ein vergleichsweise einfaches Heimspiel gegen die BVB Amateure gewinnen wird, bis auf fünf Punkte an Paderborn rankommen - wohlgemerkt mit zwei Spielen weniger.
Die Verhandlungen fanden im legendären Kiezlokal "Ritze" in St. Pauli statt. Hoyzer, der die Runde zwischenzeitlich für 26 Euro eine Stunde verlassen hatte, war anschließend derart aus dem Häuschen, dass er vorschlug, den Schiri-Hit "Uff, uff, uff" mit einer Eigenproduktion zu kontern. Er skandierte mehrfach lautstark Verse wie "Riesenhitze in der Ritze, mit dem Robert an die Spitze". Insbesondere Littmann äußerte sich skeptisch, inwiefern "so ein Mist" Erfolg haben könne. Viel wichtiger bleibe auch ein Erfolg auf dem grünen Rasen. "Wenn wir den VfL unterstützen können, werden wir das tun. Wer will denn die katholischen Paderborner in der zweiten Liga sehen?" Recht hat er.
Mittwoch, 23. März 2005
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1 Kommentar:
schön, dass ihr hoyzer mal wieder aufwärmt. mehr von solchen artikeln. das mit der puff-hymne ist sehr schön - schiri dr. merk fehlt aber noch im chor für die sopran-stimme...
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