Rolf Königs, Präsident von Borussia Mönchengladbach, verteidigte heute den Einmarsch in die Bundesliga der Herzen als "richtige Entscheidung", der möglicherweise ein langfristiges Ausbluten des Vereins verhindert habe.
"Raus mit der Truppe jetzt - die zweite Liga den Zweitligisten." - sangen dagegen Demonstranten den ganzen Tag über in Gladbach. Sie hatten sich an mehreren Plätzen versammelt, die meisten kamen schon in aller Früh zum BorussiaPark. Und welche Hoffnungen setzen die Demonstranten in einen neuen Präsidenten, der auf der nächsten Jahreshauptversammlung gewählt werden könnte? "Wir haben natürlich riesige Hoffnungen!"
Allerdings: Auch unter dem alten Präsidenten König wird der Wiederaufstieg kaum mehr zu verhindern sein. Mehr noch: Königs schreibt sich selbst die positive Entwicklung und die neuerdings tolle Stimmung in der Truppe gut. "Jupp Heynckes abzusetzen, war die richtige Entscheidung. Und dies ist ein Kampf, den die Borussia gewinnen kann und gewinnen muss."
Königs ging in seiner Rede auch direkt auf die Kritiker ein, die ein schnelles Ende der Bundesliga der Herzen fordern. Es gebe in Gladbach Druck, die Truppe zurückzuziehen - "noch bevor wir unseren Auftrag erfüllt haben", sagte er. "Aber es ist das Selbstverständnis meines Vorstands, dass wir uns angesichts der Tabellensituation nicht zurückziehen können." Ohne die Gladbacher Spieler würde die zweite Liga im Chaos versinken, betonte Königs. Er gab zu, dass der Abstieg mit hohen Kosten und vielen Entbehrungen verbunden sei. "Doch der Kampf ist edel, er ist notwendig und gerecht. Und mit Ihrem Mut wird er mit einem Sieg enden. Gott segne Sie", sagte der Präsident zu den Mitarbeitern in der Geschäftsstelle.
Mittwoch, 19. März 2008
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