Es ist nicht leicht dieser Tage, mit Frohsinn nach vorn zu schauen. Zuviel Hoffnung wurde jäh zerstört, zu viele Träume sind auf einmal ausgeträumt. Manchmal aber gibt es Anlass zu großer Freude, und - ja, das ist so wunderbar richtig: Schadenfreude ist bekanntlich die schönste Freude.
Schalke 04. So ganz reicht das Saisonfinale noch nicht an diese beispiellose Herrlichkeit heran, die seinerzeit das letzte Mal schlimme, schlimme Tränen auf die blau-weißen Gesichter zauberte. Nein, das damalige Hamburger Finale ist nicht zu toppen, sicher auch, weil der größte denkbare Rivale, Bayern München, damals der große Jubilar war.
Dennoch: Der letzte Samstagnachmittag war schon toll. Der schönste Höhepunkt dieser schlimmen, schlimmen Saison könnte indes am kommenden Wochenende folgen, wenn Stuttgart daheim unentschieden gegen Cottbus spielte und Schalke nur 3:0 gegen Bielefeld gewänne.
Weil es zu diesem Gipfel aller Voraussicht nach nicht kommen wird, suchen wir nach einem weiteren Ventil für unseren bösartigen Charakter: Unsere VftabelLe (rechts auf dieser Seite) bzw. dort den VfL Herzberg.
Nachdem die beiden Borussias mittlerweile mehr oder weniger gerettet sind, weil unsere Suche nach anderen Desaster-VfLs sehr erfolgreich war, macht sich in unserer kleinen, exklusiven VfLiga derzeit die Langeweile breit. Das ist nicht länger hinnehmbar.
Seit gefühlten fünf Jahren rangiert der VfL Herzberg unangefochten an der VftabelLenspitze. Herzberg weist mit einer Bilanz von 17 Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage nunmehr 2,74 Punkte pro Spiel auf; die 87 geschossenen Tore seien auch erwähnt.
Wir suchen nun einen Kontrahenten, der das Saisonfinale auch für Herzberg zu einem adäquaten Kräftemessen unter VfLs macht. Besser noch: Wer kennt einen VfL, der die Herzberger kurz vor der geplanten Meisterfeier noch vom Thron wirft? Wieder darf jeder VfL, der an einem regelmäßigen Ligaspielbetrieb teilnimmt, benannt werden - einfach eine kurze Mail an vftabelle@vflog.de schicken.
Derweil der Kampf um die Tabellenspitze womöglich noch einmal spannend wird, liefern sich Großkötz und Ehingen im Keller einen entfesselten Abstiegskampf. Nur 0,02 Punkte entscheiden im Moment darüber, wer in der nächsten Saison noch in der VfLiga dabei sein darf und wer absteigen muss. Beide Teams - Ehingen am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Colmberg, Größkötz zu Gast bei der SG Reisensburg-Leinheim - brauchen jetzt Ihre Unterstützung! Fahren Sie dorthin! Spannender als in Gladbach oder Osnabrück ist es allemal.
Donnerstag, 17. Mai 2007
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