Freitag, 25. Mai 2007

und das beste zum schluss

Der Spielbudenplatz in Hamburg wird am Abend aller Voraussicht nach zu einem Tollhaus. Schließlich könnte der FC St. Pauli im Heimspiel gegen Dresden den Aufstieg in die 2. Liga perfekt machen. Andernorts, fernab von Osnabrück und Gladbach, wird also noch so etwas wie Fußball gespielt, ganz ernsthaft und mit großen Erwartungen.

Die VfLs bespaßen sich derweil in Freundschaftsspielen, am Samstag sogar gegeneinander. Im BorussiaPark treffen Horst Wohlers' tapfere Fohlen, die bereits als Absteiger feststehen, auf lila-weiße Regionalligaspieler aus Osnabrück. Es steht eine kleine Feierstunde zum Saisonabschluss an.

Die letzten Wochen hatten es für beide Teams in sich. Gladbach hat mehr als Courage bewiesen, als der Abstiegskampf schon aussichtslos war. Aus den letzten neun Spielen holten die kleinen Fohlen 17 Punkte: Fünf Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen. Erstmals seit Saisonbeginn weist das Team einen Wert von mehr als einem Punkt pro Spiel auf (siehe VftabelLe rechts). Was wäre möglich gewesen, wären die Regionalliga-Frischlinge nicht so katastrophal in die Saison gestartet!

Beim VfL Osnabrück ist es genau umgekehrt, insofern könnte das Spiel am Samstag fast schon wieder spannend werden. In Osnabrück verliert eine anfangs mehr oder weniger dominierende Mannschaft Punkt und Punkt in einem Kampf, der vor Wochen einmal ein Aufstiegskampf war. Mittlerweile geht es um die Goldene Ananas, als Schmankerl gibt's am Ende immerhin ein kleines VfduelL. Was schlussendlich den Ausschlag dafür gab, dass Osnabrück den Anschluss an die Tabellenspitze verloren hat, ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich eine Mischung aus charakterlicher Unreife einiger Spiele, mangelnder Klasse, Unerfahrenheit und Lässigkeit. Wenn das alles am Ende einer langen Saison zusammenkommt, gehen die Spiele 2:4 oder 0:0 aus.

Das Stelldichein in Gladbach ist von angemessen grotesker Bedeutungslosigkeit beseelt, noch dazu in einem großen leeren Stadion, an einem Ort, der spätestens seit dieser Saison für den Inbegriff des Scheiterns steht, für Niederlagen, seelenlose Auftritte. Das ganze aussichtslose Treiben verdeutlich ganz gut, was es heißt, VfLer zu sein.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Dass es immer noch eine Chance auf den Aufstieg gibt, ist Euch wohl entgangaen?