Donnerstag, 8. November 2007

der sieg ist mainz

Morgen um kurz nach halb Acht, in der 83. Spielminute, schießt Markus Feldhoff das goldene Tor zum 2:1-Sieg in Mainz. Anschließend feiert der VfL das überwundene Auswärtstrauma. Nach Freiburg und Köln hat man einen weiteren Aufstiegsfavoriten knapp geschlagen. (Diese wahnsinnigen Zeilen seien Beleg, dass wir auch anders können!)

Die lange Leidenszeit von Feldhoff könnte indes wirklich zu Ende gehen. Nachdem er beim Heimspiel gegen Köln erstmals wieder im Kader stand, naht morgen das Comeback auf dem Rasen, denn dass Osnabrück gegen die heim- und spielstarken Mainzer in Rückstand gerät und sodenn umso kompromissloser offensiv spielen muss, ist so unwahrscheinlich nicht. Es ist jedenfalls wahrscheinlicher als, wie gegen Köln, schnell 2:0 in Führung zu gehen, um diesen Vorsprung anschließend zu verteidigen.

"Wir dürfen uns auswärts bei den Eins-gegen-Eins-Situationen einfach keine Fehler leisten und müssen hinten stabiler stehen", bringt Trainer Pele Wollitz das Rezept gegen eine anhaltende Auswärtsflaute auf den Punkt. "Außerdem brauchen wir eine bessere mentale Vorbereitung und eine größere Überzeugung!" Wenn es nur so einfach wäre: Sollen sich seine Spieler entscheiden, sich auf dem Platz die teilweise phantastischen Leistungen an der Bremer Brücke oder doch lieber die nachlässige Harmlosigkeit der bisherigen Auftritte in der Ferne zu vergegenwärtigen, fällt ihnen letzteres offenbar deutlich leichter, so dass Osnabrück auf dem besten Weg ist in eine Endlosschleife von sich selbst erfüllenden Prophezeihungen: Auswärts können wir einfach nicht!

Damit sich daran morgen wirklich etwas ändert, braucht es nicht nur hochkonzentrierte Verteidiger. Hilfreich wäre auch, wenn Mainz das Fußballspiel der Osnabrücker unterschätzt. "Eigentlich sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass Osnabrück eine sehr gute Spielphilosophie hat", sagt Pele Wollitz, "darum wundere ich mich schon, wie manche Mannschaften gegen uns spielen!" Mit etwas Glück wundert sich morgen nicht nur Wollitz, sondern auch sein Kollege Klopp, nachdem Feldhoff...

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