Montag, 19. November 2007

redundanz bringt relevanz

Generell sind Leser dieses Familienblogs im Vorteil, schon seit knapp drei Jahren. Wir schreiben Wahres und nur Dinge, die die Welt bewegen. Manchmal wiederholen wir uns, aber nur, wenn es wirklich Not tut. Einen Artikel vom 9. September 2005 zum Beispiel können gar nicht so viele Leute gelesen haben, als dass es sich nicht lohnte, ihn aus aktuellem Anlass zu relaunchen. Am Wochenende nämlich spielt der VfL erneut gegen Carl Zeiss Jena:

Carl Zeiss wurde am 11. September 1816 in Weimar geboren. Der Mechaniker gründete die bekannte Firma Carl Zeiss Jena, die sich heute das 'Jena' im Namen spart. Die korrekte Schreibweise des Nachnamens lautete damals Zeiß.

Carl Zeiss hat schon während seiner Gymnasialzeit Lektionen an der Großherzhoglichen Gewerkschule besucht. Von 1834 bis 1838 geht Carl Zeiss als Mechanikerlehrling in die Lehre beim Universitätsmechaniker Dr. Friedrich Körner. Nachdem er seine vierjährige Lehre beendet und er sein Abgangszeugnis der Universität erhalten hatte, ging er, wie damals üblich, auf Wanderschaft. Von 1838-1845 war er in Stuttgart, Wien, Berlin und Darmstadt. Nach Osnabrück oder Mönchengladbach verschlug es ihn nicht. 1845 absolviert Carl Zeiss dann ein Studium in Chemie und Mathematik in Jena.

1846 gründete er eine feinmechanisch-optische Werkstatt in Jena. Ende 1847 wurden die ersten Mikroskope in der Werkstatt gefertigt. 1848 heiratete Carl Zeiss die Pfarrerstochter Bertha Schatter, die 1850 den Sohn Roderich Zeiss gebar und dabei starb. Im Jahr 1852 beschäftigte Zeiss bereits 10 Mitarbeiter in seiner Werkstatt, die hauptsächlich Mikroskope fertigten.

Carl Zeiss heiratete 1853 ein zweites Mal, und zwar erneut eine Pfarrerstochter. Mit Ottilie Trinkler hatte er in der 35jährigen Ehe noch einen Sohn namens Karl Otto und zwei Töchter: Hedwig und Sidonie.
Ab 1857 fertigte Zeiss die ersten zusammengesetzten Mikroskope. Für seine Leistungen wurde Carl Zeiss am 27. Oktober 1860 zum Universitätsmechanikus ernannt. 1866 wurde das 1000. Mikroskop gefertigt.

Da Carl Zeiss erkannte, dass eine weitere Verbesserung der von ihm produzierten Mikroskope nur auf Basis solider Berechnungen erfolgen konnte, arbeitete er ab 1866 über viele Jahre mit Ernst Abbe zusammen. Trotz anfänglicher Rückschläge verlor Carl Zeiss dabei nie die Geduld und legte damit die Grundlage für den späteren Aufstieg seiner Firma zum führenden Produzenten für Mikroskope und andere feinmechanisch-optische Geräte. Bis 1875 stieg die Anzahl der Beschäftigten auf etwa 60 Mitarbeiter.

1880 erhält Carl Zeiss die Ehrendoktorwürde der Universität Jena. Die Fertigung des 10.000. Mikroskops 1886 wurde kurz nach seinem 70. Geburtstag mit einem Fest gefeiert.
Ab März 1888 wurden auch fotografische Objektive bei Zeiss gefertigt. Im September des gleichen Jahres wuchs die Belegschaft auf 327 Mitarbeiter an.

Nach mehreren Kuraufenthalten und qualvollen Wochen starb Carl Zeiss am 3. Dezember 1888 in Jena. Er wurde auf dem Alten Friedhof, dem Johannisfriedhof, am Philosophenweg in Jena beigesetzt.

Das Spiel des VfL gegen den FC Carl Zeiss Jena beginnt Freitagabend um 18.00 Uhr an der Bremer Brücke.

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