Wehe dem, der heute jammert. Wehe dem, der auch nur eine Sekunde mit dem Gedanken spielt, wir hätten gestern auch gewinnen können. Hätten wir, ja. Wir hätten aber auch verlieren können. Also lassen wir die Konjunktive.
Ein Punkt ist ein Punkt ist nicht nur ein Punkt. Gestern haben wir das 10. Spiel in Folge nicht verloren. 1860 ist Tabellenvierter. Es war ein Auswärtsspiel. Allein dieses Wort hat vor nicht allzu langer Zeit noch zu Schlottern, Weinen und Zähneklappern geführt. Ein Fohlenteam zu sehen, das in München auf Sieg spielt - und sei es auch "nur" gegen die Löwen in Liga 2, ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist beeindruckend wie Jos Luhukay seine Linie verfolgt und schön zu sehen, wie seine Arbeit fruchtet. (Bitte als Satz für meine posthum zu veröffentlichende Aphorismen-Sammlung vormerken: Manche Männer sollte man nicht nach ihrem Bart beurteilen.)
Zwei hochkarätige Chancen hat Gladbach zwar gestern knapp vergeben (1860 hat eine ganze Menge gute Gelegenheiten eher fahrlässig vergeben), aber die ganz große Chance wurde genutzt: realistisch und entspannt im Saisonfahrplan voranzukommen. Jetzt ist wieder einige Zeit bis zum nächsten Spiel und der Blick auf die Tabelle macht Spaß. Es geht ja nicht nur um die Tabellenführung, die 5 Punkte zu Rang 4 sind das, was letztlich zählt. Überhaupt: Gladbach, Freiburg, Mainz – wenn man das liest, wer wünscht da nicht, die Saison wäre schon zu Ende? Diese Aufsteiger würden der sogenannten ersten Liga gut tun.
(Und nun? Fordern wir unsere Leser auf, sich endlich einen Jos-Bart wachsen zu lassen. Die Zeit bis zum Spiel gegen Kickers Offenbach sollte reichen. Wenn genug mitmachen, kann Luhukay nach dem Sieg dann ein Bart in der Menge nehmen. Ok, diesen Satz bitte nicht in meine Aphorismensammlung aufnehmen. Ich höre jetzt besser auf.)
Dienstag, 13. November 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Wieso nicht?
Kommentar veröffentlichen