Freitag, 11. Juli 2008

der fesche freitag #10: politik der nadelstiche

Der Ball ruht und der Schein trügt: Nichts ist in Ordnung in diesen nur vermeintlich besinnlichen Tagen, in denen die VfLs sich konzentriert auf die neue Saison vorbereiten. Denn Willi steckt noch immer ordentlich in der Scheiße. Seine Peiniger halten ihn nun schon seit knapp acht Jahren in seiner roten Einzelzelle in Frankfurt fest, versorgen ihn spärlich mit Essen und geben sich redlich Mühe, dass keine Details aus seinem Leben an die Öffentlichkeit dringen. Das hat lange gut geklappt. Vor einigen Monaten aber haben wir Wind von dem Skandal bekommen. Seitdem fordern wir: Free Willi!

Willi geht es derzeit nicht gut. Die Klimaanlage in seinem Käfig ist noch immer nicht repariert, so dass er sogar die Lust verloren hat, mit seinem Ball zu spielen. Alle Versuche seines Anwalts Gerd-Christian Heubele, Hafterleichterungen zu erreichen, werden von den Verantwortlichen der DFL ignoriert. Selbst in diesen Sommermonaten, in denen bekanntlich kein Fußball gespielt wird, ist an Ausgang nicht zu denken. Die Annäherung, die sich noch im Frühjahr ankündigte - wie eine Seifenblase zerplatzt.

Deshalb bitten wir alle, denen Willis Schicksal genauso zusetzt wie uns: Bekennen Sie Farbe! Heften Sie sich Willi an die Fersen oder sonst wo hin. Der Mann muss raus aus Frankfurt! Schon für 8,50 Euro gibt es fünf dieser modisch enorm hippen Free-Willi-Buttons. In Sachen political coerrectness macht Ihnen damit so schnell keiner was vor. Und: Das ganze funktioniert super als moderner Kettenbrief. Verschenken Sie die anderen vier Buttons an Freunde und verpflichten Sie sie, fünf weitere zu kaufen usf. Mit dieser Politik der Nadelstiche kriegen wir Willi frei!

Nebenbei übrigens rühren Sie kräftig die Werbetrommel für die Bundesliga der Herzen (rechts auf dieser Seite): Wir brauchen noch Aufsteiger!

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