Die Bundesliga geht langsam in ihre entscheidende Phase. Und Aachen wie Bochum haben noch keinen Punkt geholt. Da ist es verlockend, eine italienische Lösung zu suchen. "Wir prüfen bereits, welche Schiedsrichter uns am liebsten wären", sagt Aachens Coach Dieter Hecking. Kollege Koller aus Bochum pflichtet bei: "Wir können uns eine schwarze Null nicht länger leisten!" Ach, dabei hatten wir all das schon mal.
Angelehnt an die schöne WDR-Tradition, die 'Tageschau vor 20 Jahren' zu reanimieren, weil die alten Bänder einfach zu schön sind, um sie in den Archiven vergammeln zu lassen - diese Stücke sind immerhin holde Fernsehgeschichte -, widmen auch wir vom VfLog uns in unregelmäßigen Abständen unserer Best-of-Serie.
Heute: "Manipulation verschoben" vom 12. April 2005:
Die Nachverhandlungen über den Ausgang des heutigen Regionalligaspiels in Osnabrück sind gescheitert, der VfL trifft nun hoch motiviert auf den SC Paderborn. This Waterink, Verhandlungsführer der Paderborner Delegation und geübt im kleinschrittigen Manipulationgebaren, biss auf Granit: Letztlich soll der Deal daran gescheitert sein, dass der VfL neben einer ihm bereits zugesicherten siebenstelligen Eurosumme forderte, die Ex-VfLer und Hochverräter Guido Spork und Benjamin Schüßler dürften an der Bremer Brücke unter keinen Umständen auflaufen. Dies war für Waterink nicht verhandelbar. "Wer", so Waterink, "soll den dann das nötige eine Tor schießen? Die anderen sind doch zu blöd dafür."
In Expertenkreisen wird vermutet, der VfL sei von vornherein an keiner Einigung interessiert gewesen. "Wir verhandeln gar nichts mehr, damit haben wir nur schlechte Erfahrungen gemacht", wird Manager Lothar Gans von einem Vorstandsmitglied zitiert. Waterink kündigte derweil Verhandlungen mit dem VfB Lübeck und Eintracht Braunschweig an.
Wir dem auch sei: Um 19:30 Uhr wir die Partie angepfiffen, für den VfL geht es mal wieder um alles. Da reicht nicht die Unterstützung aus Kattenvenne, da müssen wir alle live dabei sein.
Donnerstag, 24. August 2006
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