Donnerstag, 10. August 2006

jeff, mein jeff!

Gestern schon war es zu lesen. Ich wollte es nicht wahrhaben. Und habe mich betrunken. Heute kann ich nicht schreiben. Der Kopf. Das Herz. Ich weiß, er ist kein großer Fußballer. Kein Brasilianer, wie die ewig Ironisierenden sagen und dabei kichern, als hätten sie diesen Ausspruch just erfunden.
Jeff hat gekämpft. Jeff hat gegeben, was er konnte. Das war mal mehr, mal weniger, aber immer alles. Und das wiederum ist sehr viel mehr, als viele andere leisteten, die zwar aus einem größeren Bottich Talents schöpfen konnten, sich aber meist einer kleinen, löchrigen Kelle bedienten. Nicht so er. Jetzt spielt er keine Rolle mehr. Ist freigestellt. Soll sich einen anderen Verein suchen. Unsere Abwehr wird vielleicht sicherer dadurch, ich geb's zu. Aber in meinem Herz wird eine Lücke klaffen, die noch größer ist, als jene, die Jeff an schlechten Tagen in unsere Defensive riss.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

So sieht es aus! Wer soll diese Lücke füllen? Das kann keiner, und Jeff wird immer Vorbild für priviligierte Kämpfer bleiben. Eine Institution. Ein Felsen. Ein Sinnbild (und jetzt ein Opfer) des ewigen Gegensatzes zwischen fußballerischem Herzblut und taktischer Kleverness.