Wenn jemand sein journalistisches Handwerk bei der Lippischen Rundschau und Radio Lippe gelernt hat, dann bei VIVA Redakteur war, schließlich als Moderationsware durch die Fernsehfleischtheken der Gammelsender von VOX bis SAT1, von RTL2 bis ProSieben gereicht wurde, wenn jemands größter Erfolg heute bei 9 Live als Wiederholung läuft, dann kann man sicher sein: Dieser Jemand wird sich für eine große Bereicherung der deutschen Medienlandschaft halten. Denn die Gelassenheit fängt sehr viel weiter oben an, und die Demut hört in diesem Geschäft schon sehr viel weiter unten auf. Dazwischen regiert die Arroganz, die sich vor laufenden Kameras gern als Selbstironie tarnt.
Solche Menschen müssen dann schon ein besonderes Merkmal haben, um doch sympathisch zu wirken. Zum Beispiel könnten sie Stadionsprecher bei Borussia Mönchengladbach sein. Ab dieser Saison muss ich Matthias Opdenhövel nicht mehr sympathisch finden. Mir wird das leicht fallen. Sollte ihn jemand vermissen: Von nun an verkauft er sein breites Lächeln bei Arena.
PS. Dass eine Karriere, die bei Radio Lippe beginnt, auch ganz anders verlaufen kann, beweist Kay-Sölve Richter. Aber das hatten wir ja schon...
Mittwoch, 2. August 2006
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