Ah! Hm! Bald ist die Zeit des Wartens vorbei und es geht wieder los. Bald laufen sie wieder, und zwar die richtigen. Keine Anfänger aus Südamerika, keine alternden Portugiesen. Und das alles nicht bei einem Weltturnier, das nur ganz, ganz selten Weltklassefußball bestaunen ließ. In wenigen Wochen beginnt wieder der lange, unvergleichlich wunderbare Regionalliga-Alltag, bei dem man Woche für Woche hoffen kann und bangen, bei dem man mitfiebern kann und auch warten muss. Auf das nächste Spiel von Lila-Weiß. Dieses Warten, ach, was vermisse ich das!
Das Warten auf den Saisonstart ist nämlich ein gänzlich anderes als das Warten während der Saison. Auf den Saisonbeginn warten schmerzt, langweilt irgendwann, es macht ungeduldig. Auf das nächste Spiel warten, langweilt nie. Es will schließlich genügend Zeit sein, alle Spielmöglichkeiten während der Woche dutzendfach durchzurechnen. In weniger als einigen Tagen ließen sich die verschiedenen Überlegungen, wie man vom letzten Spiel am besten ins nächste gehen sollte, gar nicht hinreichend anstellen, schließlich muss man zwischendurch auch noch arbeiten, essen, schlafen und bei 'normalen' Freunden darum buhlen, den Stauts der Zurechnungsfähigkeit nicht aberkannt zu bekommen.
Das alles geht bald wieder los, und die kleinen Appetizer - oder, um mit den Worten des künftigen Weltmeisters zu sprechen, Apéritifs - schmecken schon ganz köstlich. 15:2 im Testspiel gegen Lüstringen ist nicht das Eckenverhältnis, sondern das Endergebnis, und auch der ernst zu nehmende Test gegen Enschede wurde verdient mit 2:1 gewonnen.
Was noch fehlt und bis Anfang August da sein muss? Klar: Mehr Power, mehr Druck, mehr gemeinsames Spielverständnis , mehr Zielstrebigkeit. Und: Ein großes Interview mit Trainer Claus-Dieter Wollitz. Für letzteres sorgt der VfLog ab kommenden Mittwoch, wie gewohnt in vier Teilen.
Sonntag, 9. Juli 2006
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