Genau rechtzeitig zur Saisoneröffnung im Borussia-Park kehre ich heim aus dem Urlaub. Bis in das Stadion habe ich es nicht geschafft, aber immerhin bis vor den Fernseher, wo man sich wieder vergewissern konnte, dass Rundfunkgebühren nicht ganz sinnlos sind. Was sind schon ein paar GEZ-Kröten gegen die wiederkehrende Frage des sogenannten Kommentators, ob wohl Jupp Heynckes oder Christoph Daum neuer Trainer in Gladbach sei, dies verbunden mit der Bitte, doch mit der rechten Antwort anzurufen, es gehe um die Chance auf 30.000 €.
Für 30.000 € würde ich mein Herrschaftswissen bezüglich der Identität des Köppel-Nachfolgers noch mit dem DSF-Mannen teilen, allein die Chance erschien mir jedoch ein zu geringer Anreiz, um zum Hörer zu greifen. So konnte ich voller Aufmerksamkeit ein akzeptables 1:1 und einen auch insgesamt beeindruckend ahnungslosen Kommentator verfolgen. Die rundheraus mediokre Leistung krönte das selbsternannte Deutsche Sportfernsehen nach dem Spiel mit der Ankündigung eines Interviews mit wahlweise Jupp Heynckes oder Christoph Daum, gleich nach der Werbung. Auf die folgte aber lediglich eine Einblendung "Aus technischen Grpünden (sic!) können wir nicht mehr nach M'gladbach schalten."
Aus technischen Grpünden möchte ich wiederum mir heute noch kein Urteil über "unsere neue 10" Aka Insúa erlauben. Er war ok, würde ich sagen. Was da noch kommt, werden wir sehen. Auf der Suche nach Hintergrundinformation aus seiner Heimat durchstöberte ich jedenfalls schon einmal ein paar argentinische Sportseiten, die ich jedoch nur mit Hilfe von Babelfish entschlüsseln konnte. So lernte ich, dass Gladbachs Sportdirektor für Insúa die "Position des beleidigenden Lenkrades" vorgesehen habe, so jedenfalls mein Übersetzungsprogramm. Das klingt stark nach den Fußstapfen Zidanes und lässt also Großes erwarten. Auch weiß ich jetzt, dass unser neues Lenkrad mit seinem alten Auto, pardon Verein, bereits das "südamerikanische Glas" gewonnen hat. Auch dies mehr als sympathisch.
Samstag, 29. Juli 2006
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