Ein paar Tage dauert es noch, dann lohnt es wieder, auf der Welt zu sein. Am Samstag endlich laufen die Lila-Weißen wieder auf, daheim gegen Wuppertal. Früher, als man jung war und gierig nach immer Neuem, da kam einem die Winterpause vor wie viele Jahre lang; als Kind erfreute man sich gar an den damals immerhin halbprofessionell ausgetragenen Hallenturnieren. In diesem Jahre fühle ich mich wie 13. So unglücklich und schmerzlich habe ich selten auf den Wiederanpfiff gewartet, erst recht weil die beiden zumindest auf dem Papier höheren Ligen schon eine Woche eher wieder am Start waren.
Samstag gegen Wuppertal beginnt für den VfL aller Voraussicht nach ein einsamer Kampf um die Goldenen Ananas. Doch: Selbst das ist besser als nichts und mitreißender als das, was 35 der 36 Profi-Klubs zwei Etagen höher zu Wege bringen. Was darf man sich wünschen? Klar, einen Auswärtssieg, bestenfalls schon gegen Leverkusen in eineinhalb Wochen. Außerdem: Eine Mannschaft, die sich endlich konstant und eindrücklich zusammenfindet, die als Einheit auftritt und, wie im letzten Jahr, hoffen lässt auf bald. Und: Einen Trainer und ein Management, die die Früchte ihrer Arbeit nicht nur ernten, sondern auch uns Fans verstehbar machen.
Ausgespielt werden noch 16 Mal drei Punkte, darunter die vielversprechenden Heimspiele gegen Kiel, Essen und St. Pauli. Damit, wenn schon nicht der VfL, mit Kiel und Lübeck wenigsten zwei Sympathikusse aufsteigen, müssen wir gegen Essen gewinnen. Damit auch in der nächsten Spielzeit das feine Duell am Millerntor ansteht, müssen wir gegen St. Pauli gewinnen. Und damit die beiden nicht sagen, wir hätten die Störche zum Aufsteiger gemacht, werden wir auch gegen Kiel gewinnen.
Mittwoch, 1. Februar 2006
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