Eine reife Leistung! Wer gedacht hatte, nach der langen Winterpause würden der Neustart gemächlich und die Torchancen auf sich warten lassen, sah sich schnell getäuscht. Pele Wollitz hatte den VfL perfekt eingestellt, hatte den Jungs offenbar klar gemacht, was alles noch drin sein könnte in dieser eigentlich schon verlorenen Saison.
Mit dem 1:0 in der 16. Minute war der Verlauf des Matches schon vorgegeben: Markus Feldhoff vollendete einen von Thomas Cichon, Wolfgang Schütte und Andreas Schäfer mustergültig vorbereiteten Angriff und netzte sicher ein - Flachschuss ins lange Eck, als ob der blonde Mannschaftskapitän nie eine kleine Krise gehabt hätte. Torgarant Thommy Reichenberger machte mit dem 2:0 in der 34. Minute wohl schon alles klar. Dass der wie immer quierlige Sturmracker seinen 13. Saisontreffer jedoch per Kopf erzielte, war kurios. Glückwunsch!
Wuppertal, bis zu diesem 2:0 ein munterer Gegner, der zumindest manchmal vor dem Tor der Lila-Weißen auftauchte, blieb daraufhin bis zum Ende des Spiels harmlos. Osnabrück spielte engagiert, druckvoll nach vorn und ließ nicht einen Moment Zweifel aufkommen, dass die drei Punkte heute Nachmittag an der Bremer Brücke bleiben. Die knapp 6.000 Zuschauer quittierten diese Leistung schon zur Halbzeit mit viel Applaus.
3:0, 78. Minute, Feldhoff zum Zweiten, Foulelfmeter. Endstand. Der VfL spielte über 90 Minuten so souverän, dass man sich wieder einmal fragt, warum derlei Leistungen nicht auswärts abgerufen werden können. Zu Hause lassen die Lila-Weißen nichts anbrennen. Es hat Spaß gemacht, dabei zuzusehen. Nun stehen 36 Punkte auf dem Konto, das reicht noch nicht einmal für die Goldene Ananas. Es gilt also zum zigsten Mal in dieser Spielzeit, daran anzuknüpfen. In Leverkusen und in den anderen 14 Spielen bis Mai.
Samstag, 4. Februar 2006
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