Freitag, 26. August 2005

ein ganz normales spiel

a) In der letzten Saison waren die beiden Spiele gegen Münster trostlos:
Das 0:0 an der Bremer Brücke war ein Heimspiel wie es die Pele-Mannen gern mal abliefern - unerklärlich mittellos, und das auch, wenn uns ein klarer Elfer in der Schlussphase versagt blieb und der Schiedsrichter skandalöserweise das Spiel beendete, ehe die 90. Minute vorbei war und direkt vor einem lila-weißen Eckball.
Das 2:2 an der Hammer Straße war ausgesprochen glücklich und in jedem Fall eines jener Spiele, das man besser gewonnen hätte. Zwar waren es viele Unentschieden, die schlussendlich den Aufstieg vermasselten, aber am Saisonende schmerzen derlei Aussetzer immer am meisten.

b) Es wird Zeit, einmal wieder ein Meisterschaftsheimspiel zu dominieren, ohne vorherigen Rückstand in Führung zu gehen und mit spielerischen Finessen die Aufstiegsambitionen auch handwerklich zu untermauern.

c) Münster ist ein trostloser Verein, ein Klub ohne Fankultur und mit einer Hundertschaft Amateuranhänger, die nur deshalb aktuell mit 11 multipliziert wird, weil sich die Preußen einreden, sie könnten allen Ernstes an die Tabellenspitze gehören. Das ist abenteurlich, mehr noch: Man kann sie nicht einmal mehr ernst nehmen.

Dies sind drei gewichtige Gründe für einen Nachmittag Zauberfußball, für Wiedergutmachung und ein lila-weißes Feuerwerk.
Aus guter alter Erfahrung ist aber auch klar, dass diese Vorzeichen Garanten sind für Lethargie, für schleierhaften Nix-geht-Fußball.
Deshalb lasst sie uns vergessen.
VfL-Preußen, das ist in wenigen Stunden nicht mehr als ein ganz normales Fußballspiel.

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