Kaiserslautern, genau, das ist der Klub, von dem kein Mensch weiß, warum in seinem Stadion WM-Spiele ausgetragen wurden. Der Betzenberg, genau, ist das Stadion, das so gerne, wie früher einmal, Hexenkessel wäre und sich doch so sehr wie Arena anfühlt. Borussia muss nach einem Pokalfest in Osnabrück, nach einem lösbaren Los für die zweite Runde nun zum Ligastart in die Pfalz. Eine umgekehrte Klimax also.
Nachdem sich die VfL-Coaches Luhukay und Wollitz einmütig geeinigt haben, dass beim Pokalspiel die richtige Mannschaft glücklich weitergekommen und die falsche unglücklich ausgeschieden ist, nachdem Osnabrück beim 2:1 gegen Freiburg gezeigt hat, wie es richtig geht gegen einen Aufstiegsaspiranten, ist nun die Borussia dran.
Wenn die spielen, von denen wir denken, dass sie spielen, ist der VfL mit der Achse Bögelund, Paauwe, Rösler und Marin gut aufgestellt gegen eine Kaiserslauterer Mannschaft, die Sinnbild ist für finanzielle Krise, Unsicherheit und Langeweile. Würde nicht jeder forsche Auswärtssieg-Tip, der unter Umständen nicht wahr wird, eine Erwartungshaltung zeitigen, die schlecht ist für das Gladbacher Umfeld, man dürfte ohne viel Wagemut ein 2:0 für den VfL tippen. Lautern wird eines der sieben Teams sein, die aufsteigen wollen, wo man sich am Ende aber wird fragen müssen, wie man ernsthaft glauben konnte, dass das möglich ist. Dasselbe könnte Gladbach nur dann blühen, wenn wieder alles in Frage stünde, nur weil ein Spiel, das man nominell gewinnen müsste, vielleicht nicht gewonnen wird.
Montag, 13. August 2007
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