Wer mit Papa Geburtstag feiert, kann nicht ins Stadion. Und wer weit, weit weg eine Wohnung sucht, um bald nicht auf der Straße zu sitzen, auch nicht. Wenn im Stadion gleichtzeitig die große VfLiebe spielt, schmerzt das immens - und gibt sogleich Auskunft darüber, dass noch alles in Ordnung ist. In bester sogar.
Wenn der Liveticker meldet, dass "die Stimmung an der Bremer Brücke sensationell" sei, wenn es heißt, "die Ostkurve skandiert: 'Der VfL ist wieder da'" und am Ende "die legendären Glockentöne erklingen" - dann ist jede Geburtstagsfeier, jede Wohnungssuche ein einziges großes Drama. Zum kleinen Troste fand sich bei der Feier alsbald eine kleine Menschentraube vor meinem Notebook, um den Liveticker zu verfolgen. Jede Minute. Bis zum Abpfiff.
Die Borussia hat ein gutes Fußballspiel 1:0 gewonnen und spielt nun in der zweiten Pokalrunde gegen einen hoffentlich einfacheren Gegner. Osnabrück hat ein gutes Fußballspiel unglücklich verloren und weiß nun, dass die Stellschrauben richtig stehen: Wenn diese Vorstellung keine Außergewöhnliche war, sondern eine, wie sie eine Woche vor Saisonstart normal ist, dann muss sich niemand sorgen, der VfL könnte nicht die Klasse halten. Gladbach hat dieses Spiel gewonnen, das für Osnabrück mehr noch ein Test war. Für Gladbach war es mehr. Hoffentlich meint es der Fußballgott jetzt gut mit dem einzigen wahren VfL im Wettbewerb. Für Osnabrück ist es wichtiger, dass kommenden Freitag eine Saison beginnt, die zumindest kein Debakel wird.
Nach dem Spiel gestern ist eigentlich für beide VfLs alles in Ordnung. In bester sogar.
Sonntag, 5. August 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen