Das erste Saisonspiel gewinnt der VfL 3:1 gegen Düsseldorf. Die erste Niederlage folgt im zweiten Spiel auswärts in Erfurt – 0:2 gegen starke Thüringer, die sich zurecht Hoffnungen machen, zur nächsten Saison wieder zweitklassig zu sein. Daheim gegen Dresen heißt es nach einem intensiven und kampfbetonten Spiel auf hohem Niveau am Ende 1:1. Auswärts in Magdeburg gewinnen die Lila-Weißen erwartungsgemäß 3:0 gegen einen Aufsteiger, der sich erst noch finden muss. Gegen Wuppertal dann heute ein souveräner 2:0-Heimsieg. Das bedeutet: Zehn Punkte aus den ersten fünf Spielen, Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Niemand hätte sich nach einem solchen Saisonstart beklagen können, im Gegenteil: Zufriedenstellend und hoffnungsvoll wäre er gewesen.
Nach anderen Ergebnissen hat der VfL jetzt zehn Punkte aus fünf Spielen geholt. Niemand wird sich über diesen Saisonstart beklagen können. Im Gegenteil: Zufriedenstellend und hoffnungsvoll ist er.
In einem Spiel gegen selbstbewusste Tabellenführer aus Wuppertal musste der VfL ohne seinen Stammsturm spielen, ohne Thommy Reichenberger und Markus Feldhoff. Das sind nicht irgendwelche Ausfälle! Dass Addy-Waku Menga nicht der eiskalte Goalgatter ist, überrascht niemanden, genauso wenig wie man ihm das vorwerfen kann. Menga ist jung und spielt unter Druck – und ohne erfahrenen Partner im Angriff – genauso erfolgreich wie Lukas Podolski. Das 1:1 hätte ohne weiteres auch ein 2:1 oder 3:1 sein können; einen Rückstand noch in einen Sieg umzuwandeln, hätte dem Wollitz-Team sicher einen weiteren Schub gegeben. Doch dies zu fordern, ist zu früh. Die Spielzeit ist jung, ganz selbstverständlich also, dass Träume noch nicht Anfang September Wirklichkeit werden.
Deshalb ist der VfL auf Kurs, ohne Frage. Er muss nun jedoch auswärts in Dortmund gewinnen, Mitte übernächster Woche. Ein Sieg auf der Roten Erde wäre nicht nur standesgemäß, sondern ist notwendig, um den eigenen Anspruch zu untermauern. Das wissen alle. Eine neue Auswärtsmisere, wie wir sie in der vergangenen Saison erlebt haben, würde ziemlich schnell ziemlich viel über den Haufen werfen. Doch vorerst ist wichtig: Nach Braunschweig müssen 13 Punkte auf der Habenseite stehen.
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