Im Bremer Weserstadion fand heute ein Fußballspiel statt, das der SV Werder in nur fünf Minuten mit 3:0 für sich entschied. Hunt, Schultz und Diego machten das, was in den vergangenen Jahren ihre Kollegen ebenso vortrefflich hinbekamen: Gegen Gladbach gewinnen. Umgekehrt war es zuletzt am 21. März 1987, damals immerhin mit 7:1. Dass bis zum nächsten Borussia-Sieg in Bremen mindestens 20 Jahre lang das Wasser am Weserstadion vorbei fließen muss, ahnte damals noch niemand.
Nun sind uns die Bremer aus zwei Gründen sympathisch: Erstens heißt ihr Stadion noch immer nicht Kik-Dome oder B-Win-Arena. Zweitens machen sie keinen Hehl daraus, dass sie gerne eine genauso schöne Raute als Vereinswappen hätten. Das nötigt uns aber noch lange nicht, ihnen den Sieg heynckesk zu gönnen. Im Gegenteil, die Niederlage ist mehr als ärgerlich.
Über Gründe und Sinnhaftigkeit von Auswärtsniederlagen haben wir an dieser Stelle schon oft gestritten, öfter noch. Wir lassen es heute bleiben. Wir stellen nur ganz nüchtern fest: Spielte die Borussia so wie heute auswärts auch daheim, hätte sie in der Bundesliga nichts zu suchen. Und: Wenn die VfLs in der Fremde nicht bald zu Sinnen kommen und zumindest aufopferungsvoll kämpfen, werden die Fans ohne viel Mühe eine angenehmere Wochenendbeschäftigung finden.
Wir können von Glück sagen, dass derzeit jeweils ein VfL pro Wochenende zu Hause spielt - und gewinnt. Zum Osnabrücker 2:0 gegen Hertha II morgen mehr im VfLog.
Samstag, 30. September 2006
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