Das große Zittern beginnt. Gegen die Amateur-Teams der Liga tat sich der VfL in der laufenden Saison überraschend schwer: Siege gab's nur zwei mal gegen die Werder Youngsters und einmal gegen die Reserve des 1. FC Köln. Dagegen übte sich die Wollitz-Truppe besonders gegen die Amateur-Mannschaften im Unentschieden spielen.
Mit insgesamt 12 Unentschieden ist die vermehrte Punkteteilung für den VfL in dieser Saison ohnehin einer der Hauptgründe, warum man immer noch nicht ganz oben in der Tabelle steht. Den vielen Remis stehen nämlich mit nur vier Niederlagen die wenigsten im Ligavergleich gegenüber. Ein erneutes Unentschieden im Stadion am Elsterweg, soviel steht jedenfalls fest, bedeutete wohl das Ende der Aufstiegsträume. Umgekehrt ist das Spiel für Wolfsburg auch eine letzte Chance: Nach einer Niederlage wäre der Abstieg zurück in die Oberliga wohl nicht mehr abwendbar.
Der Wollitz-Truppe werden also bis in die Haarspitzen motivierte Wölfe gegenüber stehen, denen das Heulen zu lehren sicher mehr bedarf, als der VfL zuletzt auf fremdem Platz in Münster fabrizierte. Stattdessen wird eine ähnlich couragierte und willensstarke Leistung wie am vergangenen Samstag gegen Braunschweig nötig sein - auch wenn die Wolfsburger in der Tabelle vierzehn Plätze tiefer rangieren. Der VfL, zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga, hat oft genug bewiesen, wie effizient und gefährlich er auch auf des Gegners Platz agieren kann. Aber: Dass er immer mal gut ist für einen schleierhaft letharigischen Auftritt und ein schmeichelhaftes Unentschieden, ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Damit das nicht passiert, müht sich VfLog noch um Amtshilfe vom anderen VfL. So wird erwogen, den ehemaligen Wölfe-Manager Peter Pander aus Gladbach für dieses schwere Auswärtsspiel mit nach Wolfsburg zu nehmen und damit erste manifeste Synergieeffekte aus der VfL-Freundschaft zu erzielen. Denn vielleicht kann der Pander unter Wölfen ja immer noch ein bißchen Unruhe stiften...
Samstag, 7. Mai 2005
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