"Gewalt gehört nicht ins Stadion, das ist etwas, das man zuhause bei seiner Frau ausleben sollte." So hat weiland Berti Vogts ein flammendes Plädoyer für friedliche Fußballstadien abgegeben. Vor dem Derby von "F"C Köln und VfL am Samstag stehen die Zeichen wie stets bei diesem traditionsreichen Duell unter manchen Fangruppierungen ungeachtet Bertis Werben eher auf Konfrontation.
Deswegen haben beide Vereine nun eine gemeinsame Erklärung gegen Gewalt veröffentlicht, die sehr lesenswert ist. Zum einen formuliert sie die Hoffnung, dass sich alle Fans "von pyrotechnischen Handlungen distanzieren" mögen, was allein eine so wunderbare Formulierung ist, dass der große Preis der deutschen Sprachkritik dem Autor dieser Phrase zugesprochen werden möge. (Unklar bleibt, was genau gemeint ist: Soll man wegrennen, wenn jemand brennt?)
Vor allem aber zeigt auch diese gemeinsame Erklärung, dass der VfL den Kölner Nachbarn einfach überlegen ist. Schließlich haben beide Clubs die Erklärung jeweils angepasst und an den entsprechenden Stellen den je eigenen Vereinsnamen eingefügt. Bei dem ohnehin holprigen Text ist dabei den Kölnern ein Rechtschreibfehler unterlaufen, der bei Gladbach fehlt ("FanClubs" vs. korrekt "Fan-Clubs", eine Binnenmajuskel, liebe Kölner, gibt es in der deutschen Sprache nämlich nicht). Gladbach führt also 1:0 noch bevor der Anpfiff erfolgt ist.
Mittwoch, 11. März 2009
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