Seit für unsere Partie Fernschach gegen die lieben Kollegen von Seitenwahl ein veritabler Spieleinsatz ausgelobt wurde - wer gewinnt, darf im Sommer den neuen Borussia-Präsidenten benennen -, sprießen Spekulationen ins Kraut. Der bisher heißeste Kandidat für die Königs-Nachfolge, Noch-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, hat heute einen Konkurrenten bekommen.
Hartmut Mehdorn hatte gestern Abend von unserem Schachspiel erfahren und sofort die Konsequenzen gezogen. Heute ist er als Vorstandschef der Deutschen Bahn AG zurückgetreten. "Es handelt sich hier nicht um einen Datenskandal, sondern um eine Kampagne zur Veränderung der Unternehmensführung und der Unternehmenspolitik der Borussia", sagte Mehdorn in seiner Erklärung am Mittag. Er wolle nun sofort und mit ganzer Kraft Wahlkampf machen "für eine Spitzenposition bei einem Spitzenklub".
Das kann nur begrüßen, wem das Schicksal der Fohlen am Herzen liegt. Mehdorn kennt sich aus mit schlafenden Riesen und bringt sie sogar fast an die Börse, gewissermaßen die Champions League für Wirtschaftsunternehmen. Mehr noch: Im Vergleich zur Bahn dürfte die Borussia für Mehdorn ein Minijob sein, genau die passende Ruhestands-Herausforderung.
Jetzt heißt es kämpfen, Peer!
Montag, 30. März 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen