Samstag, 10. September 2005

fußnoten zum vorbericht

Die lange Serie der heimsieglosen Zeit gegen Duisburg frustriert, sie reicht ziemlich genau 11 Jahre zurück, und es ist ein matter Trost, dass Fohlen und Zebras sechs Jahre davon nicht die gleiche Liga teilten. Die geschätzten Kollegen von der Seitenwahl hat die erfolglose Zeit gar so sehr aus der Bahn geworfen, dass sie uns einen so hübsch launigen Text ("Oh, oh, oh, oh, oh. Ja, ja, ja, was is' los, was ist das?") als Vorbericht präsentieren, der uns kaum noch Raum für eigene Gedanken lässt und definitiv Pflichtlektüre ist.

Was bleibt uns anzufügen? Freude, vor allem anderen. Dass endlich wieder Bundesliga ist (und das Gewäsch über die Nationalmannschaft eine Weile abebben dürfte), dass mit Kahé und Lisztes unsere beiden Debütanten von Beginn an auf dem Platz stehen werden, die für weiteren Schwung in unserer zuletzt torarmen Offensive sorgen könnten. Mit seinem hübschen Statement, es komme stets auf die ganze Mannschaft an, er selbst sei nicht so wichtig, und jeder müsse "ein bisschen Spielmacher sein", hat der ehemalige Bremer jedenfalls schon ein derart nettes Phräschen gedroschen, dass wir seinen Bonus Counter noch vor dem ersten Einsatz mit 5 € füllen möchten.

Und sonst? Sonst freuen wir uns nicht zuletzt darauf, Marcell Jansen in einem Stadion zu begrüßen, in dem wirklich jeder weiß, wer er ist. Kinderriegelquatsch war gestern. Heute ist wieder Bundesliga, und ich fühle: Die Fohlen werden galoppieren wie 1994!

2 Kommentare:

Martin hat gesagt…

...und nach diesem Spiel gibt es auch keinen Bonus dazu.

Anonym hat gesagt…

Der Lisztes-Bonus-Counter ist eine schöne Idee. Klug war es, ihm die € 5 bereits vor dem Spiel gutzuschreiben - ansonsten bestünde noch schneller die Gefahr, aus dem Bonus würde ein Malus.

Vielleicht sollten wir auch einen unsichtbaren Broich-Bonus-Counter im Hinterkopf haben. Für Broich zahle ich nach dem Duisburg-Spiel einen Cent ein. Das reicht für die Teilnahme am letzten Spiel des Perspektivteams 2006 (oder wie heißen die noch mal?). Lisztes' null Cent aus dem Duisburg-Spiel qualifizieren immerhin noch für Loddars ungarische Nationalelf. Das ist doch auch was.

Mit hoffnungsfrohem Polanski-Gruß,

Joachim