Samstag, 24. September 2005

abwarten

Dieser Sieg war Gold wert: Mit dem 2:1 gegen Wattenscheid sichert sich der VfL drei Punkte und verkürzt den Abstand auf die Spitzengruppe. So richtig in Fahrt gekommen sind die lila-weißen nach den tollen ersten Saisonwochen trotzdem noch nicht wieder. Man fürchtet vielmehr ein wenig den post-bremerischen Gladbach-Effekt, dass sich nämlich die Wollitz-Kicker nach diesem zwar verdienten, aber schlussendlich auch etwas glücklichen 2:1-Sieg sicher und zurück in der Erfolgsspur wähnen. Das wäre angesichts des nächstens Spiels gegen Essen fatal: Ein Spitzenspiel ist das nämlich noch nicht wieder, umso wichtiger wäre ein Sieg an der Hafenstraße.

Der viel beschriebene Pflichtsieg gegen Wattenscheid kann jedoch auf jeden Fall ein (Neu-)Anfang sein, gerade auch, weil die vermeintliche Konkurrenz (fast) komplett gepatzt hat: Chemnitz ringt St. Pauli ein Unentschieden ab, Kiel besiegt Essen deutlich 3:1, Oberhausen erkämpft gegen Lübeck ein 0:0.
Jetzt müssen wir dran bleiben und endlich mal wieder eine wirklich überzeugende Vorstellung zeigen, nicht nur kämpferisch. Verlernt haben die Jungs nämlich sicher nichts. Manchmal ist die Suche nach Gründen dauerhaft erfolglos. Dann muss man auf Besserung warten. Das ist beizeiten langwierig und wenig erquickend, andererseits: Dabeizusein, wenn der Knoten platzt, ist etwas, auf das man sich freuen darf.

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