"Spitzengruppe, Spitzengruppe! Hey, hey! Spitzengruppe, Spitzengruppe!" - So, jetzt ist Schluss mit Jubeln, wie vereinbart. In Osnabrück hat das Training wieder begonnen, die Vorbereitung auf das Spiel gegen den kleinen VfB Stuttgart. Hier, zugegeben, fängt die Langeweile an.
Wie bitter es ist, dass der VfL gerade am kommenden Wochenende gegen eine Reservemannschaft eines Bundesligateams ran muss. Gegen jeden anderen Gegner würden zum möglichen Sprung in die Tabellenspitze gut und gern zwei-, vielleicht dreitausend Zuschauer mehr kommen. So aber wird der Gästeblock verwaist bleiben, und auch die Heimränge dürften einige Löcher aufweisen. Schade ist das, die Mannschaft hätte nach den starken Vorstellungen zuletzt mehr verdient.
Proppenvoll wird es dann erst ein paar Tage später gegen den HSV. Dann wird der VfL unter Flutlicht auftrumpfen dürfen und das Stadion sich wieder einmal in ein Hexenkesselchen verwandeln. Verständlicherweise haben diesen Saisonhöhepunkt schon jetzt alle im Kopf, es wird schließlich ein ewartbar letzter Auftritt auf der großen, echten Fußballbühne, nach der man sich in Osnabrück so sehnt und von der man vor nicht einmal vier Monaten so fahrlässig abgetreten war.
So weit, so gefährlich, denn das Heimspiel gegen den kleinen VfB könnte auf lange Sicht wichtiger sein als das Spektakel gegen den großen HSV. In der vergangenen Spielzeit hätte die Mannschaft sowas wohl nicht begriffen, doch vielleicht kann Karsten Baumann ja seinem Team glaubhaft machen: Richtig gute Schauspieler mit Herz und Leidenschaft überzeugen nicht nur am großen Theater, sondern auch bei den Kammerspielen.
Dienstag, 15. September 2009
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