Dass es heute schwer wird, war vorher klar. Schuld daran sind der HSV, der übrigens wie gewünscht weiter und wieder auf Spitzenmannschaft macht, und der Fußballgott.
Nach dem emotionalen Saisonhöhepunkt vom vergangenen Mittwoch, der zum Spiel des Jahrzehnts in Osnabrück werden könnte oder es bereits ist, war es psychologisch naheliegend, dass der VfL heute in Wehen nicht glänzen wird. Außerdem hatte sich der Fußballgott schon vor Wochen für diesen Samstag frei genommen, weil er zum Kollegengespräch mit dem Papst in Prag eingeladen war. Per SMS schrieb er vorhin: "Sorry, war wohl nicht zu ändern. Benedikt findet's auch scheiße. Er sagt, in Wehen spielten nur Eunuchen. Was immer das nun wieder heißt. Glück auf, Jungs. Bin morgen pünktlich zum Freiburg-Spiel zurück."
Das, was nicht zu ändern war, liest sich in Zahlen 0:4. Wehen war besser und agressiver und spielwitziger, Osnabrück über weite Strecken zaghaft und blutleer. Der Spitzenplatz in der dritten Liga ist dennoch nur fünf Punkte entfernt; das ist, wenn auch keiner weiß, woher die Mannschaft die Konstanz und Cleverness dafür nehmen soll, die einizige gute Nachricht.
Wie dem auch sei: Funkeln werden die VfL-Augen heute Abend in jedem Fall noch einmal. Das Achtelfinale im DFB-Pokal wird ausgelost: ein nächstes sehr, sehr unwichtiges Spiel mit sehr, sehr großem Reiz - wie das eben immer ist im Leben. Äußerst bedauerlich nur, s.o., dass der Fußballgott auch zu diesem Anlass noch nicht zurück im Lande sein wird. (Sonst war er desöfteren schon eine gute Hilfe bei diesem Spektakel.)
Was wir nun fürchten, ist in dieser Reihenfolge: Auswärtsspiel in Trier, Kracher gegen Koblenz, Augsburg oder Fürth.
Samstag, 26. September 2009
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2 Kommentare:
"ein nächstes sehr, sehr unwichtiges Spiel..."
Ein Spiel, in dem der VfL sich auf einen Schlag sanieren (es geht um über eine Million Euro!!!) und obendrein erneut bundesweit auf sich aufmerksam machen kann, als sehr, sehr unwichtig zu bezeichnen, finde ich aber schon sehr, sehr merkwürdig.
Eben. Sehr merkwürdig.
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