Dass eine zweite Mannschaft und dann auch noch die zweite Garnitur des ungeliebten BVB eine Art Angstgegner für den VfL darstellt, das schmerzt. Es zehrt etwas am mühsam erarbeiteten Selbstbewusstsein. Doch nocht allein das Spiel heute stimmt besorgt, der März ist bisher insgesamt ein einziges Ärgernis.
Anders als der bekannte Bauer haben die VfL-Kicker weder besonders tatkräftig Rösser eingespannt noch haben sie übermäßig engagiert irgendwelche Boden gepflügt. Sie sparen vielmehr an Arbeit, Mühe und Fleiß. Das ist schlecht.
Nun führen die Osnabrücker zwar immer noch die Tabelle der Regionalliga an und haben - das Reglement netto gerechnet - drei Punkte Vorsprung vor den ärgsten Verfolgern Emden und Union Berlin, trotzdem wird die Luft dünner. Erst recht, wenn man bedenkt, dass die Mannschaft schon seit einem Monat, seit dem überzeugenden 4:0 gegen Erfurt, kein spielerisch glanzvolles Spiel mehr bestritten, sondern stattdessen laviert - mal glücklich in Dresden, mal weniger glücklich wie jüngst. Auch die anfangs extrem sattelfeste Abwehr steht nach mitunter unbegreiflichen Fehlern nicht mehr sicher. Die Stabilität und der Spielwitz müssen schleunigst wiederentdeckt werden, denn lange können wir uns nicht mehr darauf verlassen, dass keines der anderen Teams die Gunst der Stunde nützt. Ein Vorsprung muss mit mehr Verve verteidigt werden, als mit Behäbigkeit auf seine fortwährende Gültigkeit zu vertrauen. In Lübeck spielt Osnabrück kommende Woche um drei Punkte - und um eine Portion Arroganz im Aufstiegskampf. Sowas ist viel wert, wenn man denn stark genug wäre, künftig solche Spiele wie heute zu gewinnen.
Samstag, 17. März 2007
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