Wenn eine ganze Fankurve emotional mitfiebert und sich gemeinsam wünscht, der nächste Schuss möge im Tor einschlagen, dann klappt das eher als wenn sich das niemand wünschte. Steht heute in meiner geschätzten Hauspostille, der Frankfurter Rundschau. Davon überzeugt sind Forscher der Universität Princeton im US-Bundesstaat New Jersey. Seit 28 Jahren erforschen Wissenschaftler wie Brenda Dunne, wie das Bewusstsein das Sein, ergo: Die erlebbare Realität verändert. In Experimenten habe sie beweisen: Wenn sich Probanden ein bestimmtes Ereignis gewünscht hätten, dann sei dieses Ereignis häufiger eingetreten, als hätten sie es sich nicht gewünscht.
Dunne sagt: "Wenn viele Leute in einem Stadion für das Heimteam fiebern, könnte das der Mannschaft einen kleinen, aber entscheidenden physikalischen Vorteil geben." Müssen die Mannen um Trainer Claus-Dieter Wollitz ihren vielen Fans beim 4:0-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt doppelt danken, nicht nur für's Anfeuern, auch für das kollektive Wünschen?
Vieles spricht dafür. Eintracht Frankfurt zum Beispiel hat sein Heimspiel gegen Stuttgart gestern 0:4 verloren. Es kommt also, das dürfen wir aus diesen Forschungsergebnissen lesen, auf die Qualität der Fans an. Und wie spielt Gladbach gleich?
Samstag, 17. Februar 2007
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