Auf dem Papier muss man ein Heimspiel gegen Emden gewinnen, ganz klar. Da spielte immerhin der Zweite gegen den Elften. Doch 15 Menschen sind da anderer Ansicht: Die dreizehn lila-weißen Akteure, die heute auf dem Rasen standen; ihr Trainer Pele Wollitz; und unser VfLog-Späher, der sich vortrefflich in der Ostkurve platziert hatte. Sie alle sind der Meinung: Gegen Emden kann man auch mal 2:2 spielen.
Nämlich dann, wenn der VfL nach Wochen der außergewöhnlichen Leistungen mal nur ein normales Spiel abliefert; und wenn der Gegner klug und agil spielt. Das Ergebnis ist dann ein verdientes Unentschieden. Einzig, wenn VfL-Keeper Frederic Gößling diesen Punkt nicht ganz kurz vor Schluss noch mit einer sensationellen Weltklasseparade festgehalten hätte, hätte man sich beklagen können.
Sodenn hat die Regionalliga zumindest eine Nacht lang den standesgemäßesten aller Tabellenführer, und der VfL darf sich wundern, warum Berlin nicht gewonnen hat und Bremen nicht und Düsseldorf nicht. Morgen wird Lübeck noch vorbeiziehen, schließlich verliert nicht jeder Aufstiegsaspirant in Dortmund. Doch trotzdem: Platz Zwei verteidigt.
Bemerkenswert ist, wie unglaublich eng die Liga beieinander liegt: Der FC St. Pauli, dem gemeinhin der Ruf anhaftet, einen katastrophalen Saisonstart hingelegt zu haben, rangiert als Elfter nur vier Punkte hinter dem VfL. Umso wichtiger wird sein, am Mittwoch im Millerntor nicht zu verlieren.
Samstag, 4. November 2006
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