Der Beginn der Tour de Force war vielversprechend, wenngleich nicht überraschend. Mit dem 2:0 gegen Köln II stehen die Lila-Weißen dort, wo Jan Ullrich seit geschätzten 100 Jahren nach dem Eröffnungs-Zeitfahren zu Beginn der Frankreich-Rundfahrt steht.
Das Skandalspiel in Essen ließ keine andere Wahl: Die Uhren mussten auf 'Null' gestellt werden. Auf einmal fand sich der VfL nämlich im Liga-Mittelmaß wieder. Nun geht die Jagd aufs gelbe Trikot also etwas verspätet von vorn los. Verloren ist noch nichts, aber es wird - wieder einmal, siehe Ullrich - schwer.
Der Prolog gegen Köln war keine Enttäuschung, er war beachtlich und doch eher erwartungsgemäß, obschon die Wollitz-Mannen noch etwas geschwächt waren - siehe, einmal mehr, Ullrich. Das heißt: Gewonnen wurde die Etappe nicht, ein Start nach Maß sieht anders aus. Der Rückstand auf die Spitzengruppe jedoch ist noch nicht so immens, dass das gelbe Trikot gänzlich unerreichbar wäre. Nun muss der VfL das Feld von hinten aufräumen. Die nächste Etappe in St. Pauli wird, wie im übrigen alle folgenden 24 Etappen, richtungsweisend - Dummschwätzer würden sagen: vorentscheidend - sein. Macht der VfL uns den zweiten Ullrich? Oder steigt er doch noch auf?
Samstag, 15. Oktober 2005
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