Herrje, wäre es den Herren denn nicht ein Mal möglich, so ein langweiliges, nieseliges, unansehnliches 1:0 irgendwie über die Bühne zu retten? Nein, ist es nicht. Das wäre auch zu schön und außerdem dem Leistungsvermögen des VfL völlig unangemessen. Wir erinnern uns: Osnabrück hatte vor etwas mehr als vier Monaten ohne Trainer und mit vier Spielern dagestanden, von denen der eine, Koka Engel, noch den Verein wechseln wollte. "Gemessen an den Umständen", wie mein alter Chef immer sagte, steht der VfL nach dem ersten Saisondrittel in der dritten Liga also ganz gut da.
Auf dem Papier ist es sicherlich bitter, nun gegen zweite Mannschaften von Profiteams ran zu müssen und dann noch nicht einmal zu gewinnen. Aber so ist es nun einmal. In dieses selbst verschuldete Elend hatte sich der VfL bekanntlich mit bemerkenswerter Leidenschaftslosigkeit selbst gestürzt. Nun heißt es: Ausbaden. Und das kann ganz schön lange dauern.
Von Manager und neuem Trainer mit Bedacht zusammen gewürfelt, zaubert der neue VfL selten, gewinnt hier und da spektakuläre, unvergessliche Spiele - und wurschtelt sich sonst ganz passabel durch die Liga. "Mit Abzügen in der B-Note", sagte mein alter Chef meistens, aber gemessen an den Umständen!?
Nach 13 Spielen hat Osnabrück nur vier Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Auf dem harten Boden der Tatsachen ist man zwar angekommen, doch dort hat man sich auch ganz gut eingerichtet: Noch nichts ist verloren. Das ist am Anfang der besinnlichen Weihnachtszeit mehr als man befürchten musste. "Der Kampf geht weiter", sagt er immer.
Samstag, 17. Oktober 2009
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