Blondinen machen Männer dumm. So meldet das eine internationale Studie, die natürlich von den Boulevardmedien von BILD bis Telepolis längst durchgekaut und abgenudelt wurde. Die Kurzversion: Männer haben von Wissenschaftlern Testfragen gestellt bekommen. Dazwischen bekamen sie Fotos von Frauen zu sehen. Nach Ansicht blonder Frauen verzeichneten sich bei den Probanden deutlich sinkende kognitive Leistungen. Ergo: Blondinen machen Männer dumm. Bzw. in der Interpretation der Forscher: Männer passen sich kommunikativ Stereotypen an, da sie davon ausgehen, dass Blondinen dumm sind, benehmen sie sich selbst dumm, wenn sie eine sehen.
Hier lassen sich nun viele Fragen anschließen: Erstens und am offensichtlichsten: welche Haarfarbe haben wohl die Ehefrauen der Studienurheber? Zweitens, und dies fragt Telepolis: Welche Möglichkeiten bieten sich klugen blonden Frauen (und erst recht Gefärbten!), diese Studie kennend, Männer auszutricksen? All dies interessiert uns jedoch nicht.
Uns interessiert ein anderer Zusammenhang: Nach Ansicht einiger zufällig gewählter Spieler (Matthäus, Effenberg, Podolski) stellen wir die These auf, dass Intelligenz und fußballerischer Erfolg sich antiproportional verhalten. Zugleich wissen wir, dass in den letzten Jahren der Anteil weiblicher Stadienbesucher deutlich zugenommen hat, dies gilt somit auch für weibliche blonde Stadienbesucher. Dies wiederum kann den Fußballern auf dem Rasen nicht verborgen geblieben sein, folglich müssen die Fußballer in den letzten Jahren in der Ausübung ihres Sports dümmer, also (siehe das Podolski-Theorem) sportlich besser gespielt haben. Mithin lässt sich eine Verbesserung des spielerischen Potentials des deutschen Fußballs konstatieren (nicht zuletzt ja auch zu beobachten an der Nationalmannschaft), die sich direkt kausal auf die Anwesenheit blonder Frauen im Stadion zurückführen lässt. Kurzum: Blonde Frauen haben unseren Fußball gerettet. Und dafür lieben wir sie.
Samstag, 8. Dezember 2007
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