Die Stiefelchen ordentlich vor die Tuer gestellt, zumindest die vergangenen Tage brav und artig gewesen, dann wollen wir jetzt mal abwarten, was der Nikolaus so mitbringt. Noch scheint er gar nicht da gewesen zu sein, vielleicht hat er in diesem Jahr auch die Schnauze voll, weil ihn immer mehr Kinder sorglos Weihnachtsmann schimpfen und nicht Nikolaus. Vielleicht hat er sich in diesem Jahr gedacht: Dann komme ich eben gar nicht, wenn man mich nicht mal mehr mit richtigem Namen anspricht. Jedenfalls: Wenn er noch kommt, hoffe ich, dass sein Sack ordentlich voll ist.
A propos, mein Vater hat im Verlaufe seiner recht erfolgreichen Fussballtrainer-Karriere eine typische Geste geschaffen: Die Arme weit ausgestreckt rumfuchtelnd, hat er seine Haende dann zu seinen beiden Leisten gefuehrt. Immer, wenn ihm das Spiel seiner Mannschaften nicht gepasst hat, sollte das heissen: "Spielt ueber die Fluegel, dann haben wir sie im Sack!"
Damit der VfL seine Talfahrt nicht noch weiter fortsetzt und schlimmstenfalls nicht nur in der VftabelLe einen Abstiegsplatz erklimmt, sei Coach Pele Wolitz zum Nikolaustag diese gewinnbringende Geste geschenkt. Moege er am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres gegen 1860 gar nicht so reichlich Gebrauch davon machen muessen, aber wenn, Gaetano Manno, Rouwen Hennings, Paul Thomik und Andreas Schaefer, dann spurt!
Uebrigens: Die Abwesenheit von Umlauten zeichnet nicht nur in New York, sondern auch in Kopenhagen die Computertastaturen aus. Das Esszett fehlt ebenso. Da verschwørt sich doch wieder die Welt gegen uns Deutsche.
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