Ab dem 1. Februar rollt der Ball wieder. Bis dahin sind es noch 39 Tage. Nicht jeden Tag, aber doch immer wieder, wollen wir in dieser herzlosen Zeit sporadisch ein virtuelles Türchen öffnen und einen schmackhaften Leckerli zur Einstimmung auf die Rückrunde präsentieren. Wie bei jedem Adventskalender weiß man vorher nicht, was drin ist. Ein Zitat? Ein langer Text? Ein Bild gar? Heute: Brot für Willi.
Viele Menschen sind einsam an Weihnachten. Sie bekommen von niemandem Besuch, keiner schenkt ihnen Liebe und Geborgenheit. Wenn sie Glück haben, klingeln die Nachbarn ausnahmsweise und wünschen ein frohes Fest. Den langen Rest der Weihnachtszeit verbringen sie alleine, schlimmstenfalls mit der Erinnerung, dass früher auch sie schöne Weihnachten hatten, früher, als es noch andere Menschen in ihren Leben gab. So geht es auch Willi.
Willi fristet seit langer Zeit ein karges Dasein als Gefangener der DFL. Der Kleine hat niemanden, der mit ihm spielt. Nahe dem Wahnsinn hämmert er tagein tagaus einen weißen Fußball an die vier Wände seines kleinen roten Käfigs. Lange hat sich um Willi keiner gekümmert. Sein Schicksal war Millionen Bundesbürgern bekannt, gestört hat sich niemand an den unmenschlichen Lebensumständen des Jungen. Im VfLog läuft seit einigen Wochen die Aktion "Free Willi". Wir fordern: Lassen Sie Willi frei!
Zur Weihnachtszeit haben viele Leser Brot für Willi gespendet. Zusammen mit einer Petition haben wir heute zwei Säcke voll in der DFL-Zentrale in der Guiollettstraße in Frankfurt abgegeben. Einen offiziellen Termin wollte man uns nicht gewähren, auch durften wir Willi nicht in seinem Käfig besuchen.
Auch Sie können helfen: Schreiben Sie bitte höflich formulierte Briefe an das amtierende Staatsoberhaupt der DFL, in denen Sie dazu auffordern, Willi freizulassen. Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Schreiben Sie in gutem Persisch, Englisch, Französisch oder auf Deutsch.
Mittwoch, 26. Dezember 2007
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