Freitag, 30. Mai 2008

healthy and wealthy

Wollen wir mal nicht so sein und kurz über die EM reden, auch wenn zu wenig VfL vor Ort sein wird. (Marin! Marin! Mariiiieeeen!) Genauer gesagt, reden wir darüber, wie man in England über die EM spricht. Ja, genau: In dem Land, das nicht hinfahren darf. Dort schaut man mit Neid auf Deutschland, aber nicht wegen der Nationalmannschaft. Die wird selbst im Feindbild-Unverdächtigen linksliberalen Guardian mit einem Nebensatz lakonisch als Außenseiter abgetan, dass es angesichts der schon wieder allenthalben hängenden Schwarz-Rot-Gold-Fahnen eine Wonne ist: "Germany is not expected to win Euro 2008", schreibt der Guardian mal lässig als Tatsache. Um dann in der Folge darauf hinzuweisen, dass bis auf Spanien alle an der EM teilnehmenden Teams mindestens einen Bundesligaspieler im Kader haben. Keine andere Liga schickt so viele Spieler zur EM wie die deutsche Bundesliga, insgesamt 56. Wer hätte das, angesichts des ewigen Gejammers über die Qualität der Liga, gedacht? So schlecht kann sie also nicht sein, "healthy and wealthy" findet sie denn auch der Guardian. Würde die DFL jetzt nur noch Willi freilassen, man könnte sich glatt anfreunden mit dem Vereinsfußball in Deutschland...

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