Die taz veröffentlicht in ihrer heutigen Freitagsausgabe ein Interview mit dem Fußballgott. Dabei handelt es sich um ein Gespräch mit einem Trittbrettfahrer. Der echte Fußballgott, Herausgeber unseres Blogs und VfL-Sympathisant, verurteilt diese schäbigen Einlassungen aufs Schärfste und kritisiert "journalistische Naivität". Sein kurzes Statement erreichte uns soeben. Wir veröffentlichen es exklusiv und im Wortlaut.
Liebe Freunde,
vor einer Stunde störte mich mein Abteilungsleiter "Medien/Pressekooperation" beim Frühstück (Pfälzer Saumagen) und reichte mir aufgebracht den aktuellen Pressespiegel. Ich fiel aus allen Wolken des Fußballhimmels und stelle fest: Das als "Interview mit dem Fußballgott" betitelte Interview in der Deutschlandausgabe der taz ist ein Interview mit irgendwem, aber sicher nicht mit dem Fußballgott, davon wüsste ich schließlich.
Ich bin entsetzt, wie unverfroren und dreist über Versatzstücke aus meinen Gesprächen mit euch ein scheinbar aktuelles Interview konstruiert wird. Zwei Beispiele: Auf das Elend, "dass die Fans jeden Pleppospieler mit meinem Namen rufen", hatte ich schon in eurem preisgekrönten Interview aus dem Jahr 2005 aufmerksam gemacht, und ich pflege gewöhnlich nicht, mich zu wiederholen. Auch meine Hassliebe zum Kollegen aus Rom, dem Papst, wird in der taz ein zweites Mal aufgebrüht.
Es ist mir ein Rätsel, wie schnell und leichtgläubig prinzipiell ehrbare Journalisten einen Mann vergöttern, der dies offenbar nicht verdient. Diese journalistische Naivität gibt mir zu denken. Meine Hauptabteilung "XV/Inlandsaufklärung" recherchiert derweil, welcher Klub dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann. Aktuell spricht vieles für eine konzertierte Aktion von verzweifelten Partisanen aus Kaiserslautern. Sollte sich das bewahrheiten, wird meine Reaktion am kommenden Sonntag entsprechend ausfallen.
Ihr, seid zuversichtlich: Ich werde der sein, der ich bin.
Euer Fußballgott (verärgert)
Liebe Freunde,
vor einer Stunde störte mich mein Abteilungsleiter "Medien/Pressekooperation" beim Frühstück (Pfälzer Saumagen) und reichte mir aufgebracht den aktuellen Pressespiegel. Ich fiel aus allen Wolken des Fußballhimmels und stelle fest: Das als "Interview mit dem Fußballgott" betitelte Interview in der Deutschlandausgabe der taz ist ein Interview mit irgendwem, aber sicher nicht mit dem Fußballgott, davon wüsste ich schließlich.
Ich bin entsetzt, wie unverfroren und dreist über Versatzstücke aus meinen Gesprächen mit euch ein scheinbar aktuelles Interview konstruiert wird. Zwei Beispiele: Auf das Elend, "dass die Fans jeden Pleppospieler mit meinem Namen rufen", hatte ich schon in eurem preisgekrönten Interview aus dem Jahr 2005 aufmerksam gemacht, und ich pflege gewöhnlich nicht, mich zu wiederholen. Auch meine Hassliebe zum Kollegen aus Rom, dem Papst, wird in der taz ein zweites Mal aufgebrüht.
Es ist mir ein Rätsel, wie schnell und leichtgläubig prinzipiell ehrbare Journalisten einen Mann vergöttern, der dies offenbar nicht verdient. Diese journalistische Naivität gibt mir zu denken. Meine Hauptabteilung "XV/Inlandsaufklärung" recherchiert derweil, welcher Klub dafür zur Rechenschaft gezogen werden kann. Aktuell spricht vieles für eine konzertierte Aktion von verzweifelten Partisanen aus Kaiserslautern. Sollte sich das bewahrheiten, wird meine Reaktion am kommenden Sonntag entsprechend ausfallen.
Ihr, seid zuversichtlich: Ich werde der sein, der ich bin.
Euer Fußballgott (verärgert)
1 Kommentar:
Habe gerade taz gelesen: Verärgerung zurecht!!
Auch wenn Picasso sagte: Wenn es was zum stehlen gibt, stehle ich es", aber dann doch bitte gut.
Außer den Wiederholungssätzen ist kein einziger kreativer Gedanke dabei. Die sollten das in der Redaktion mal Peroli laufen lassen und dann dem Autor mal Sand in den kopf stecken, oder so.
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