Besonders überraschend ist dieses 0:0 nicht, zu allerletzt für Pessimisten. Vor einer Woche, vorm Unentschieden in Jena schon, sagte ich zu meinem Bruder, Osnabrück werde vor dem letzten Spieltag kein Spiel mehr gewinnen - und dennoch den Klassenerhalt schaffen. "Wenn Du absteigst, verlierst Du so ein Spiel wie heute 1:0, wenn Du drinbleibst, spielst Du 0:0", sagt auch der Trainer.
Fest steht: Der große Erfolg wird nur gelingen, wenn jetzt alle die Ruhe bewahren, auch wenn Osnabrück keinen feinen Fußball mehr spielt wie noch in der Hinserie über weite Strecken vieler Begegnungen. Das ist nicht so überraschend, bedenkt man, dass der Druck und die Realität des Abstiegskampfes gerade für die vielen jungen Spieler im Team mehr und mehr gegenwärtig und auch zur Belastung werden. Frisch und unbeschwert spielt da mancher nur noch selten auf - wen wundert's?!
Damit auch das mal ausgesprochen ist, obwohl es immer klar war: Es kann auch schlecht laufen, es muss nicht gut gehen, und es wäre keine besonders große Sensation, wenn Osnabrück am Ende doch noch absteigt. Umgekehrt hätten Pele Wollitz und seine Mannschaft die Sensation geschafft, wenn sie die Klasse halten. Voraussichtlich wird das erst am letzten Spieltag entschieden, so wie es der Trainer seit jeher betont, sei es, um Erwartungen klein zu halten oder weil er wirklich überzeugt davon ist. Verdient hätte es die Mannschaft, die bis heute nicht einen Moment lang auf einem Abstiegsplatz stand, allemal.
Für alle guten Rechner hier das Restprogramm der üblichen Verdächtigen. (Wir wagen den eigentlich gar nicht so gewagten Tipp: Es reichten schon zwei Unentschieden.)
VfL (36 Punkte):
1860 (A)
Offenbach (H)
Koblenz (37 Punkte):
Aue (H)
Aachen (A)
Augsburg (37 Punkte):
Fuerth (A)
Jena (H)
Offenbach (37 Punkte):
Hoffenheim (H)
VfL (A)
Lautern (35 Punkte):
Jena (A)
Koeln (H)
Dienstag, 6. Mai 2008
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