Für Insider war es keine sonderlich große Überraschung mehr: Gladbach spielt in der kommenden Saison im UEFA-Cup. Die Fairfairplay-Wertung der UEFA hat den letzten verbleibenden Startplatz an die Borussia vergeben. Der europäische Verband behält sich mit diesem Sonderprozedere vor, auf die Entscheidungen der einzelnen nationalen Ligen zu reagieren. Dass die DFL den Deutschland zusätzlich zugedachten Startplatz per Fairplay-Wertung an Hertha BSC Berlin vergeben hatte, zwang die Platini-Truppe offenbar auf den Plan. "Wir müssen handeln, wenn das aus dem Ruder läuft", sagt ein enger Vertrauter des Präsidenten, "wer bitteschön ist Hertha CSC Berlin?" Auf unseren Hinweis, der Verein heiße korrekt BSC, nicht CSC, antworte der Mann: "Wissen Sie was: Das ist mir scheißegal. Wenn Sie sowas in Ihrer ersten Liga mitspielen lassen wollen: Ihr Ding. In Europa hat so ein Pseudo-Klub aber nichts zu suchen."
Korrigierbar ist diese Entscheidung der DFL nicht mehr. Wehren kann sich die UEFA nur über ihre eigene Fairfairplay-Wertung. Erneut sprachen sich die Funktionäre dafür aus, die Borussia nachzunominieren. Zuletzt durfte Gladbach mitspielen, als sich Eintracht Frankfurt auf bis heute ungeklärte Weise eine Teilnahme am europäischen Wettbewerb erschlichen hatte. Jetzt freut sich nicht nur ganz Europa auf den VfL. Neu-Nationalspieler Marko Marin strahlte: "Löw kann machen, was er will: Meine persönliche Euro 2008 bekomme ich auf alle Fälle!" Jos Luhukay jubelte: "Wahnsinn, sowas kenne ich sonst nur aus Holland!" Und Christian Ziege frohlockte: "Da kann ich nicht meckern!"
Dienstag, 27. Mai 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen