Langsam wird es ernst. Kaum zu glauben, aber keine acht Wochen nach dem Desaster soll die Sommerpause schon wieder vorbei sein, obwohl der Sommer gerade erst angefangen hat. Der VfL muss übermorgen dahin, wo er seit November 1961 nicht mehr gewonnen hat, nach Braunschweig.
Doch die Mannschaft muss in einer wahrhaften Top-Verfassung sein: 16 Drittliga-Trainer, die den VfL und seine komplett neue Mannschaft in den vergangenen Wochen sicher tagein, tagaus studiert haben, tippen Osnabrück zurück in die 2. Bundesliga; hinzu kommen die versierten Fachjournalisten, die sich mit ihren kundigen Saisonprognosen ebenfalls weit aus dem Fenster lehnen; in Sachen Speklationsblasen macht ihnen so leicht kein Bankmanager was vor.
Wir bleiben sodenn gelassen und warten mal den Samstag ab. Und dann das Heimspiel gegen Bremen. Und dann das Spiel gegen Offenbach. Und dann das Spiel gegen Ingolstadt. Und dann irgendwann werden wir uns fragen, ob alles so ist, wie es sich gehört; beziehungsweise erst einmal ausloten, was sich gehört. Sonnabend beginnt jedenfalls das Träumen von Neuem. Ob das Trauern auf dem Fuße folgt, wird sich - eine Binse am Abend sei auch uns gestattet- weisen.
Die Vertrauensfrage endete heute übrigens erwartbar mit 1:1. Wegen der namentlichen, aber geheimen Abstimmung ist unklar, wer Martin das Vertrauen ausgesprochen hat: Er selbst oder ich. Das soll nun ein Untersuchungsausschuss klären. Bis dahin bleibt alles beim Alten.
Donnerstag, 23. Juli 2009
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