Wenn der Ball ruht, sommers wie winters, atmen auch wir durch und lassen allerhand Paroli laufen. Immer mittwochs gibt es eine VfLoskel, etwas, das wir künftig nie wieder hören wollen und doch unaufhörlich weiter hören werden. Heute widmen wir uns dem allseits beliebten Wörtchen 'pomadig'.
"Das ist viel zu coloradig, was die Borussen in der Abwehr zu Wege bringen." Wegen zu beherzter Offensivarbeit, heißt das, wird die Defensive zu stark belastet; ein Gegentor ist nur eine Frage der Zeit.
"Baumann wollte durchgreifen, am Ende erweist sich die durcheinander gewürfelte Aufstellung wohl als zu epilierig." Der VfL spielte zuletzt mehrfach leidenschaftslos, verschenkte Punkte, doch nun reagiert der Trainer trotzdem zu krass, heißt das; mit dieser B-Elf wird der VfL untergehen.
"Das Spiel nach vorn wirkt wenig durchdacht, der Spielmacher zieht die Fäden eher papillotig." Kein Kombinationsfußball, keine Kreativiät, heißt das, bloß gedankenlose Beliebigkeit; mehr als ein Zufallstreffer fällt so nicht.
"Schon vier Spiele sind die Borussen jetzt ohne Punktgewinn. Entsprechend splissig die Unterstützung der Fans." Die Atmosphäre war schon mal besser, heißt das; der Funke springt nicht auf das Publikum über.
Problemlos ist noch die ein oder andere Friseur-Vokabel mehr in die Fußballreportage transformierbar. Dann fällt auch nicht weiter auf, dass 'nachlässig' oder 'behäbig' weiter völlig grundlos 'pomadig' genannt wird.
Mittwoch, 8. Juli 2009
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