Hurra! Das war über weite Strecken Fußball. Und das war über 90 Minuten eine geballte Portion Hingabe und Leidenschaft, wie wir sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen haben. Das allein schon hätte den Abend zu einem besonderen gemacht, doch der VfL hat zusätzlich noch gewonnen und die Unsympathen aus Rostock niedergerungen. Die Kogge ist versenkt. Bald gibt es ein zweites stimmungsvolles DFB-Pokalmatch an der Bremer Brücke und ein paar wichtige Euro zusätzlich obendrein.
Wer nun durchdachtes, zügiges, offensives Angriffsspiel sehen will, der ist immer noch falsch bem VfL, und er kam beim schnell herausgespielten 1:0 dennoch kurz auf seine Kosten. Da blitze ein Moment lang auf, was für eine Klasse in dem Team stecken könnte. Ob es auf Dauer an der Bremer Brücke diese Art Fußball gibt, ist trotzdem noch nicht sagbar.
Was aber offensichtlich wurde: Die Mannschaft brennt. Derart konzentriert und gut geordnet hat man den VfL in der vergangenen Saison selten gesehen: Sogar im kleinen Fernsehausschnitt war für jedermann ersichtlich, dass schon Thommy Reichenberger und der erneut starke Björn Lindemann vorn in der Spitze die ersten waren, die den Ball erobern wollten. Fast immer attakierten zwei Osnabrücker den ballführenden Rostocker. Konditionell topfit und taktisch frisch: Das war das eine tolle Leistung.
Dieser nächste erste Eindruck war der bisher beste. Hoffen wir mal, dass er nicht täuscht und es so weitergeht. Wiedervorlage: Nächsten Samstag, Offenbach.
Ach, wir erfreuen uns in diesen unsicheren Zeiten bekanntermaßen besonders an Äußerlichkeiten. Deshalb noch ein kurzer Nachtrag: Enrico Kern heißt wirklich genauso, wie er aussieht.
Freitag, 31. Juli 2009
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